Sportdirektor Marcus Mann will 96 Schritt für Schritt erfolgreicher machen
Trotz der teilweise hochkarätigen Transfers möchte Fußball-Zweitligist Hannover 96 keine Favoritenrolle angehängt bekommen. "Wir können nicht davon ausgehen, dass wir vom ersten Spieltag an alles in Grund und Boden spielen. Es wird ein Entwicklungsprozess sein, der wieder ein bisschen Zeit benötigt", sagte 96-Sportdirektor Marcus Mann in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview des NDR.
Mann geht von einem längeren Weg in die Bundesliga aus: "Die letzten Jahre waren weniger erfolgreich, und man ist in diese Situation auch nicht innerhalb von drei Monaten reingerutscht. Deshalb kommen wir auch nicht in drei Monaten wieder raus." Schritt für Schritt wolle der Club dem Ziel Aufstieg näher kommen. "Die Rückkehr ist das Ziel, aber das muss nicht nächstes Jahr sein, sondern ist über zwei, drei Jahre ausgelegt", erklärte er weiter.
96 hat bislang bereits jeweils ablösefrei Louis Schaub (1. FC Köln), Fabian Kunze (Arminia Bielefeld), Max Besuschkow (Jahn Regensburg), Phil Neumann (Holstein Kiel) und Enzo Leopold (SC Freiburg II) geholt und seine Ambitionen auf eine deutlich bessere Spielzeit untermauert.
Bei der Verpflichtung des neuen Trainers Stefan Leitl habe der Verein "einen guten Fang gemacht". Der 38-Jährige hofft auf einen aktiveren Spielstil der Niedersachsen unter dem neuen Coach, der von Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth kommt: "Dass wir den Gegner bei Ballbesitz stressen und den Ball so schnell wie möglich zurückhaben wollen, so dass wir wieder mehr Ballbesitz als in der Vergangenheit haben werden."