t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHannover

Hannover: Putin verschwindet aus Goldenem Buch der Stadt


Symbolischer Ausschluss
Hannover streicht Putin aus dem Goldenen Buch der Stadt

Von dpa, pas

Aktualisiert am 15.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Oberbürgermeister Onay unterzeichnet ResolutionVergrößern des BildesDie unterzeichnete Resolution im Goldenen Buch der Stadt (Archivbild): Nach dem Angriff auf die Ukraine ist Wladimir Putin in Hannover kein gern gesehener Gast. (Quelle: Michael Matthey/dpa/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Wladimir Putins völkerrechtswidriger Angriffskrieg auf die Ukraine hat in Hannover eine symbolische Folge – der Kreml-Chef verschwindet aus dem Goldenen Buch der niedersächsischen Landeshauptstadt.

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) hat einen Eintrag des russischen Präsidenten Wladimir Putin symbolisch aus dem Goldenen Buch der Landeshauptstadt gelöscht. Damit reagiert er auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Mit einer offiziellen Resolution im Goldenen Buch der Landeshauptstadt Hannover hat Oberbürgermeister Belit Onay den dort vorhandenen Eintrag des russischen Präsidenten Wladimir Putin symbolisch gelöscht. Da der Eintrag aus dem Ehrenbuch nicht zu entfernen war, wurde Putin und weitere Repräsentanten der Russischen Föderation "nachträglich, vollständig und unwiderruflich jede Ehrenbekundung und jede Anerkennung, die mit den Einträgen ins Goldene Buch verbunden waren" entzogen.

"Für die kriegerische Aggression in der Ukraine und die damit verbundenen dramatischen Folgen und Gräueltaten ist die politische und militärische Führung der Russischen Föderation verantwortlich", hieß es weiter in der Resolution, die Onay am Mittwoch unterzeichnete. Einige Repräsentanten dieser Russischen Föderation hätten sich in den Jahrzehnten vor Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 ins Goldene Buch eingetragen. Hintergrund der Erklärung war der Antrag eines Bürgers, den Eintrag Putins zu löschen. Dies sei aber nicht möglich gewesen, weshalb die Resolution aufgenommen wurde.

Hannover: Ex-Kanzler Schröder verzichtet auf Ehrung

Es ist nicht die erste symbolische Reaktion der Stadt Hannover auf den Krieg in der Ukraine: Bereits im März hat Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder seine Ehrenbürgerschaft an die Stadt Hannover zurückgegeben, nachdem die Stadt ein Verfahren zur Entziehung der Auszeichnung angestoßen hatte.

Damals erklärte Onay: "Die anhaltenden geschäftlichen Verbindungen zwischen dem Altbundeskanzler und dem Kriegstreiber Wladimir Putin sind mit den Werten unserer Stadt nicht in Einklang zu bringen." Zudem zog sich der Altkanzler als Mitglied aus dem Fußballverein Hannover 96 zurück, nachdem einzelne Mitglieder dessen Ausschluss aus dem Verein gefordert hatten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur: dpa
  • Eigene Recherche
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website