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75 Jahre Grundgesetz in Hannover: Christian Wulff fordert neuen Feiertag


Forderung beim Hanns-Lilje-Forum
Wulff will Grundgesetz-Geburtstag zum Feiertag machen

Von t-online, cch

22.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Christian Wulff in Hannover (Archivbild): Der ehemalige Bundespräsident findet, das Grundgesetz sollte in Gesamtdeutsche Verfassung umbenannt werden.Vergrößern des BildesChristian Wulff in Hannover (Archivbild): Der ehemalige Bundespräsident findet, das Grundgesetz sollte in Gesamtdeutsche Verfassung umbenannt werden. (Quelle: Maximilian Koch/imago-images-bilder)
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Ex-Bundespräsident Christian Wulff hat bei einer Veranstaltung in Hannover die Relevanz des Grundgesetzes unterstrichen – und einen neuen Feiertag ins Spiel gebracht.

Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wird in diesen Tagen 75 Jahre alt. Zu diesem Anlass fordert Altbundespräsident Christian Wulff (CDU), dass der 23. Mai künftig als Geburtstag des Grundgesetzes zum Feiertag wird. Das äußerte er am Dienstagabend beim Hanns-Lilje-Forum in der Neustädter Hof- und Stadtkirche in Hannover.

"Dieses Grundgesetz ist die Grundlage, dass es uns allen so gut geht und weiterhin gut gehen wird", so Wulff in seiner Rede. "Deswegen sollten wir den Tag des Inkrafttretens als staatlicher Feiertag feiern." Der Abend stand unter dem Motto "Angezählte Demokratie – Vielfalt und Zusammenhalt in Gefahr?".

Gleichzeitig sei Wulff gegen eine Erhöhung der Anzahl der Feiertage. So müssten die Bundesländer für den neuen Feiertag eigene Feiertage abschaffen oder der 3. Oktober müsste als Feiertag gestrichen werden, sagte er laut einem Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ).

"Die Väter und Mütter des Grundgesetzes waren Visionäre"

Zudem sprach sich der ehemalige Bundespräsident dafür aus, das Grundgesetz in Gesamtdeutsche Verfassung umzubenennen. Es sollte nicht mehr von neuen und alten Bundesländern, sondern von 16 Ländern gesprochen werden.

"Die Väter und Mütter des Grundgesetzes waren Visionäre. Sie haben nicht nur Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit vorausgedacht, sondern auch die Wiedervereinigung und das vereinte Europa", sagte er in Hannover. Über diese Erfolge wären die Verfasser des Grundgesetzes seiner Meinung nach heute vermutlich verblüfft – "aber auch erschüttert, dass das Vergessen das Erinnern besiegen kann".

In dem Podcast "SinnSuche – Kirche im NDR" äußerte Wulff kürzlich außerdem: "Für mich ist der 23. Mai ein Tag, um Danke zu sagen: denen, die das Grundgesetz formuliert und beschlossen haben, denen, die das Grundgesetz gelebt und danach praktiziert haben." Und weiter: "Wir müssen häufiger dankbar sein, dass wir jetzt fast 80 Jahre in Frieden leben, mit guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und einer Anerkennung in der Welt, die vor 75 Jahren überhaupt nicht absehbar war."

Verwendete Quellen
  • Ausschnitt aus der Rede von Christian Wullf anlässlich des Hanns-Lilje-Forums am 21. Mai 2024
  • Pressemitteilung Hanns-Lilje-Forum "Angezählte Demokratie" am 21.05.2024
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