Warnstreik Busfahrer in Niedersachsen legen am Mittwoch Arbeit nieder

Warnstreik am Mittwoch: Neun Verkehrsbetriebe in Niedersachsen werden bestreikt. Was die Gewerkschaft den Arbeitgebern besonders vorwirft.
Pendler in weiten Teilen Niedersachsens müssen sich auf erhebliche Beeinträchtigungen einstellen: Die Gewerkschaft Verdi hat für Mittwoch einen flächendeckenden Warnstreik in neun Verkehrsbetrieben angekündigt. Hintergrund sind die gescheiterten Tarifverhandlungen für rund 2.500 Beschäftigte der Verkehrsbetriebe Niedersachsen (AVN).
Die dritte Verhandlungsrunde war am 5. Mai ohne Einigung geendet. Zwar hatte die Arbeitgeberseite nach Gewerkschaftsangaben ein verbessertes Angebot vorgelegt, doch in der Höhe habe sich kaum etwas bewegt. "Das neue Angebot hätte vor allen Dingen bedeutet, dass die Kolleg*innen im Tarifbereich weiter gegenüber anderen Tarifbereichen wie dem TV-N abgehängt werden. Wir müssen die Schere aber schließen und nicht noch weiter auseinanderziehen", kritisiert Verdi-Verhandlungsführer Heiko Groppe.
Gewerkschaft enttäuscht über Haltung der Arbeitgeberseite
Besonders enttäuscht zeigt sich die Gewerkschaft über die Haltung der Arbeitgeber: "Wir haben den Arbeitgebern die Hand gereicht mit unserem Streikverzicht am 29. April, um zu einer schnellen Einigung ohne weitere Streiks zu kommen. Die Arbeitgeber haben diese Hand ausgeschlagen. Die Kolleg*innen in den Betrieben sind nun zu Recht wütend", sagte Groppe.
Der Warnstreik am Mittwoch betrifft folgende Verkehrsbetriebe: KVG Braunschweig (Verkehrsgebiet südöstliches Braunschweiger Land), KVG Stade (STD/BUX/CUX), KVG Lüneburg, Nutzfahrzeuge Nordhorn, Omnibusbetriebe von Ahrendtschild in Zeven, Regionalverkehr Hildesheim, Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya, Öffis Hameln-Pyrmont GmbH und Verdener Verkehrsgesellschaft.
Demonstrationen sind in Winsen (9 Uhr, Betriebshof), Cuxhaven (10 Uhr, Betriebshof) und Zeven (9.30 Uhr, Bahnhof) geplant. Die nächste reguläre Verhandlungsrunde ist für den 28. Mai angesetzt.
- nds-bremen.verdi.de: Pressemitteilung der Gewerkschaft Verdi vom 12. Mai 2025
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