Hunderte Polizisten im Einsatz Großrazzia gegen mutmaßliche Schleuserbande

Die Beamten durchsuchen 22 Objekte in vier Bundesländern. Der Schwerpunkt liegt in Hannover. Was steckt dahinter?
Die Polizei hat am Mittwoch eine großangelegte Razzia gegen eine mutmaßliche chinesische Schleuserbande durchgeführt. Bei den Durchsuchungen in insgesamt 22 Objekten in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hessen und Nordrhein-Westfalen vollstreckten die Beamten zwei Haftbefehle, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover mitteilte.
Die Ermittlungen richten sich gegen den Verdacht des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern nach Deutschland. Die Beschuldigten sollen vorwiegend Frauen aus China nach Deutschland gebracht haben, die hier als Prostituierte arbeiten mussten.
Sexuelle Dienstleistungen über Online-Portale angeboten?
Nach Angaben der Polizei stehen die überwiegend aus China stammenden Beschuldigten im Verdacht, die Einschleusung der Frauen organisiert und sie nach ihrer Ankunft in sogenannten Tagestermin-Wohnungen ohne gültige Aufenthaltstitel zur Arbeit als Prostituierte eingesetzt zu haben. Die sexuellen Dienstleistungen seien über Online-Portale angeboten worden. Für die Kontaktaufnahme und Abwicklung der Geschäfte sollen die Beschuldigten konspirative Telefonzentralen betrieben haben.
Den Schwerpunkt der Polizeiaktion bildete Hannover. Weitere Durchsuchungen fanden in Ronnenberg (Region Hannover), Kiel, Hildesheim, Salzgitter, Paderborn, Ginsheim, Bad Vilbel und Wiesbaden statt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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