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Handwerk für Ende von 2G: Ladengeschäfte betroffen


Halle (Saale)
Handwerk für Ende von 2G: Ladengeschäfte betroffen

Von dpa
10.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Handwerkskammer BerlinVergrößern des BildesEin Radfahrer fährt am Sitz der Handwerkskammer vorbei. (Quelle: picture alliance / dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Das Handwerk unterstützt das geplante Ende der 2G-Regelung im Einzelhandel im Land. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hatte im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Magdeburg angekündigt, auch Sachsen-Anhalt wolle diese Regelung kippen. 2G bedeutet, dass nur Geimpfte und Genesene Zutritt haben. Ausgenommen davon sind etwa Lebensmittelgeschäfte und Drogerien. Betriebe wie Uhrmacher, Gold- und Silberschmieden oder Keramiker seien bisher direkt oder indirekt von 2G betroffen, teilte ein Sprecher der Handwerkskammer Halle am Donnerstag mit.

Hintergrund ist, dass einzelne Gewerke auch sogenannte Ladengeschäfte in den Innenstädten haben, wie eine Sprecherin der Handwerkskammer Magdeburg sagte. Zudem seien Bäckerei- und Fleischereibetriebe des Handwerks, die ein Café oder einen Imbiss zusätzlich im Verkaufsgeschäft haben, von der 2G-Regelung bisher betroffen. Nach Angaben des Ministerpräsidenten wird das Kabinett am kommenden Dienstag den Beschluss zu 2G fassen und zeitnah nach der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch auf den Weg bringen.

Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) sprach sich für rasche Lockerungen bei den Corona-Eindämmungsmaßnahmen aus. Mit Blick auf den Einzelhandel sagte er: "Ich glaube, es ist allerhöchste Zeit, 2G sofort aufzuheben". Es dürfe nicht mehr lange diskutiert werden. Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Magdeburg, Burghard Grupe, sagte der Deutschen Presse-Agentur zum geplanten Ende von 2G im Land: "Das ist überfällig und sollte schnellstmöglich umgesetzt werden". 2G habe zu einer großen Ungleichheit geführt.

Zum Beispiel hätten Super- oder Drogeriemärkte, die Uhren und Schmuck im Sortiment haben, diese Waren uneingeschränkt verkaufen können. Hingegen dürfe der Goldschmiedemeister nur Kunden bedienen, die gegen Corona geimpft oder genesen sind. "Das ist ungerecht, nicht in Ordnung und hat dem Handwerk Umsatzeinbußen gebracht", sagte Grupe.

Er halte zudem ein einheitliches Vorgehen dringend nötig. "Denn ansonsten fahren Kunden in ein anderes Bundesland, wo es keine Einschränkungen gibt, und das heimische Handwerk hat das Nachsehen". In mehreren Bundesländern wurde die 2G-Regel im Einzelhandel bereits gekippt. In Sachsen-Anhalt waren solche Forderungen laut geworden. Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) etwa hatte ein Auslaufen der Regel gefordert.

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