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Stürmisches Wetter in Rheinland-Pfalz und Saarland erwartet


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Stürmisches Wetter in Rheinland-Pfalz und Saarland erwartet

Von dpa
16.02.2022Lesedauer: 3 Min.
Windsack im SturmVergrößern des BildesEin Windsack weht im Wind. (Quelle: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Rheinland-Pfalz und das Saarland müssen sich in den kommenden Tagen auf Unwetter mit Sturm und orkanartigen Böen einstellen. Bäume könnten entwurzelt und Dächer beschädigt werden, warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch in Offenbach. Die Meteorologen empfehlen, Aufenthalte im Freien zu vermeiden sowie Abstände zu Gebäuden, Gerüsten und Hochspannungsleitungen zu halten.

Die Polizei begrenzte aufgrund des Unwetters etwa die Höchstgeschwindigkeiten auf den Talbrücken rund um das Alzeyer Kreuz. Eine erhöhte Unfallgefahr bestehe an Weinheimer Talbrücke auf der Autobahn 63 sowie auf der Alzeyer Talbrücke auf der Autobahn 61. Insbesondere für leichte, unbeladene Autos sowie Fahrzeuge mit hohen Aufbauten stelle das Wetter eine Gefahr dar. Die Fahrer solcher Wagen sollten die Autobahnen möglichst meiden, hieß es.

Die Stadt Trier hat sich bereits auf die angekündigten Sturmböen vorbereitet. Es seien Teams zusammengestellt worden, die umgestürzte Bäume oder abgebrochene Äste beseitigen würden, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Die Berufsfeuerwehr sei ebenfalls einsatzbereit. "Unser Lagedienstführer beobachtet laufend die Situation und steht mit dem Wetterdienst in Kontakt, damit wir sofort reagieren können", sagte der Feuerwehrchef Andreas Kirchartz.

Bestenfalls sollen Bürgerinnen und Bürger während des Sturms zu Hause bleiben, Bäume meiden und lose Gegenstände von Balkons und ihrem Grundstück ins Haus holen, erklärte auch das saarländische Innenministerium. "Diese Starkwinde können zum einen für große Schäden an Gebäuden sorgen, aber auch für Leib und Leben sehr gefährlich werden", erklärte Innenminister Klaus Bouillon (CDU). Daher sei es umso wichtiger frühzeitig einige Vorkehrungen zu treffen, um sich selbst und andere zu schützen.

Ob Kinder trotz der Sturmböen den Weg in die Schule auf sich nehmen sollten, sollten Eltern selbst entscheiden, erklärte das rheinland-pfälzische Bildungsministerium in einer Empfehlung am Mittwoch. "Bei extremen Witterungsverhältnissen entscheiden grundsätzlich die Erziehungsberechtigten am Morgen, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar ist." Volljährige Schülerinnen und Schüler könnten dies selbst entscheiden. In beiden Fällen müsse die Schule benachrichtigt werden.

Darüber hinaus können Schulen in Abstimmung mit der Schulaufsicht auch entscheiden, den Unterricht witterungsbedingt ausfallen zu lassen. Wenn möglich soll dann eine Notbetreuung eingerichtet werden. Im benachbarten Nordrhein-Westfalen sowie im rheinland-pfälzischen Kreis Ahrweiler wurde bereits beschlossen, dass der Unterricht an diesem Donnerstag an allen Schulen ausfällt. "Ebenso sollen Kita-Kindern morgen zu Hause betreut werden", teilte der Kreis auf Twitter mit.

Das Saar-Bildungsministerium stellte den Schulbesuch in den nächsten beiden Tagen frei. "Bei extremen Witterungsverhältnissen entscheiden grundsätzlich die Erziehungsberechtigten am Morgen, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar ist", teilte das Ministerium in Saarbrücken mit. Volljährige Schüler entschieden selbst. Wer dem Unterricht fernbleibe, müsse die Schule benachrichtigen, hieß es.

Ähnlich wie in Rheinland-Pfalz hieß es auch hier, die Schulen könnten auch "eigenständig entscheiden, ob es zur Gefahrenabwehr nötig ist, den Unterricht witterungsbedingt nicht stattfinden zu lassen". In diesen Fällen müsse aber möglichst eine Notbetreuung angeboten werden.

Landesforsten Rheinland-Pfalz warnte insbesondere vor einer Gefahr durch herabstürzende Äste von Bäumen mit Dürreschäden. "Der Wald sollte daher vorsichtshalber gemieden werden." Zahlreiche Bäume, insbesondere Buchen, Birken und andere Laubbäume, hätten tote Kronenäste oder seien durch Dürre und Trockenheit abgestorben. "Von ihnen geht akute Gefahr durch Astbruch aus. Davon betroffen sind vor allem alte Buchen." Oft seien es große, breit verzweigte Äste, die herabstürzten. "Ihr Gewicht reicht aus, um einen Menschen schwer zu verletzen oder zu töten."

Neben den Sturmböen ist laut DWD am Mittwoch mit viel Regen bei Höchsttemperaturen von bis zu 14 Grad zu rechnen. Für die Nacht wird vor einem schweren Sturm gewarnt, der im Bergland Orkanstärke gewinnen kann. Auch am Donnerstag wird es voraussichtlich stürmisch - ab Mittag bleibt es aber wohl meist niederschlagsfrei. Die Höchstwerte sollen zwischen 10 und 15 Grad liegen. Am Nachmittag werde der Wind von Westen kommend nachlassen, teilte der DWD mit. Der Freitag werde stark bewölkt und regnerisch bei gleichbleibenden Temperaturen. Im Tagesverlauf komme es dann vermutlich erneut zu Sturmböen - im Bergland seien auch Orkanböen möglich.

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