Klima-Label Entwicklung: Uni Göttingen erhält 800.000 Euro

Für die Entwicklung und Erprobung eines Klima-Labels bekommt die Universität Göttingen rund 800.000 Euro Förderung. Einen entsprechenden Bescheid übergab Niedersachsens Ernährungsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) am Montag der Hochschule. Niedersachsen plant als erstes Bundesland eine Kennzeichnung für die Klimaauswirkungen bei der Herstellung von Lebensmitteln.

"Jeder kann einen Beitrag leisten, um die Ressourcen zu schonen und das Klima zu schützen", sagte Otte-Kinast. Eine Möglichkeit sei der Kauf saisonaler und regionaler Lebensmittel, da sie nicht klimaschädlich aus dem Ausland importiert werden müssten. Das geplante Label soll derartige Produkte künftig kennzeichnen, um Verbraucher bei der Auswahl zu unterstützen. Produkte niedersächsischer Landwirte sollen dadurch zudem attraktiver werden.

Das Label soll innerhalb von zwei Jahren an der Universität Göttingen entwickelt werden. "Studien zeigen, dass die Menschen kaum eine Vorstellung davon haben, welche Lebensmittel besonders klimaschädlich sind", sagte Projektleiter Achim Spiller.