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150 Jugendliche debattieren in Göttingen über Europa


Göttingen
150 Jugendliche debattieren in Göttingen über Europa

Von dpa
07.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Europäisches JugendparlamentVergrößern des BildesTeilnehmer lernen sich spielerisch auf der regionalen Auswahlsitzung des europäischen Jugendparlaments kennen. (Quelle: Swen Pförtner/dpa/dpa-bilder)
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In Göttingen hat ein Treffen des Europäischen Jugendparlaments (EJP) begonnen. Von Donnerstag an tauschen sich in der Universitätsstadt 150 Jugendliche in ihren Ferien über europäische Politik aus. Vor allem soll es um das Thema Kinder- und Jugendrechte gehen, wie die Veranstalter mitteilten.

Bei der sogenannten regionalen Auswahlsitzung simulieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Arbeit des Europäischen Parlaments. In verschiedenen Formaten debattieren die Jugendlichen auf Englisch über Themen, die Kinder und Jugendliche in Europa bewegen. Der Veranstaltung ist von der Europäischen Union (EU) unabhängig. Europäische Kinder- und Jugendpolitik gewinne immer mehr an Bedeutung, sagte eine EJP-Sprecherin, dabei sei das "Potenzial der Einbindung von jungen Menschen in Europa bei weitem noch nicht ausgeschöpft".

Am Donnerstag und Freitag arbeiten die Jugendlichen, die hauptsächlich Schüler aus Deutschland sind, zunächst in Ausschüssen und lernen sich kennen. Die Ausschüsse werden so zusammengesetzt, dass die Teilnehmer sich möglichst noch nicht kennen. So solle der interkulturelle Austausch gefördert werden, sagte die Sprecherin des EJP. Die an das echte EU-Parlament angelehnten Ausschüsse befassen sich demnach unter anderem mit den Themen Kinderarmut, Jugendarbeitslosigkeit und unterschiedliche Bildungschancen. In den Wochen vor der Auswahlsitzung konnten sich die Teilnehmer bereits auf ihre Themen vorbereiten.

Für 100 Teilnehmende ist die Parlamentssimulation auch ein Wettbewerb. Sie reisen als Delegierte oder Delegationsgruppe einer Schule nach Göttingen. Vorab haben sie sich in lokalen Auswahlrunden qualifiziert. Nach den vier Tagen politischer Arbeit bestimmt eine Jury die besten Einzeldelegierten und Schuldelegationen. Sie dürfen dann im Mai an der nächsten Runde, der nationalen Auswahlsitzung in Bad Segeberg, teilnehmen. Die Veranstaltungsteilnehmer in Göttingen kommen aus acht Bundesländern und dem europäischen Ausland, etwa Italien. Die ausländischen Jugendlichen nehmen nicht an dem Wettbewerb teil.

"Ich würde gerne weiterkommen, aber ich bin auch für das Erlebnis hier", sagte Georg Deppert. Der 16-Jährige vom französischen Gymnasium Berlin nimmt zum zweiten Mal an einem Treffen des Europäischen Jugendparlaments teil. "Ich glaube fest an die Idee der Europäischen Union", sagte er. Zum ersten Mal dabei ist Nele Bauer vom Göttinger Hainberg-Gymnasium, das auch Gastgeber der Veranstaltung ist. Die 17-Jährige möchte sich bei dem Treffen unter anderem für das Thema Gleichberechtigung stark machen. "Ich habe das Bedürfnis, mich politisch zu engagieren. Sonst verändert sich nichts", sagte sie.

Zum Abschluss der Veranstaltung kommen alle Schüler nach zwei Tagen Ausschussarbeit am Wochenende zu einer zweitägigen Vollversammlung zusammen. Dort sollen die Ergebnisse der vorangegangenen Tage diskutiert werden. Am Sonntag soll dann eine Resolution verfasst und von den Delegierten verabschiedet werden. Sie wird an die Schirmherren des EJP, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt (beide SPD), übergeben. Zudem ist die Resolution als Teil der Parlamentssimulation wichtig für die Beurteilung der Jury.

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