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Deutsche Kriegstote eingebettet: Ohne russische Beteiligung


Halbe
Deutsche Kriegstote eingebettet: Ohne russische Beteiligung

Von dpa
05.05.2022Lesedauer: 1 Min.
Einbettung von deutschen KriegstotenVergrößern des BildesSärge werden mit den sterblichen Überresten deutscher Soldaten auf dem Waldfriedhof eingebettet. (Quelle: Patrick Pleul/dpa/dpa-bilder)
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Auf Deutschlands größter Kriegsgräberstätte in Halbe in Brandenburg sind am Donnerstag 86 deutsche Soldaten eingebettet worden - erstmals ohne russische Beteiligung an einer solchen Gedenkveranstaltung. Es sei aber auch der sowjetischen Kriegsopfer gedacht worden, wie der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge mitteilte. Auf 35 sowjetischen Kriegsgräbern seien Blumen niedergelegt worden. Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine war ein traditioneller Arbeitseinsatz mit Soldaten aus Deutschland und Russland ausgesetzt worden, die sonst Gefallenen die letzte Ruhestätte geben.

Die beigesetzten Soldaten hatten im April 1945 in der Kesselschlacht von Halbe ihr Leben gelassen. In Brandenburg werden noch immer jedes Jahr mehrere Hundert gefallene deutsche und russische Soldaten geborgen. Auf einer Kriegsgräberstätte erhalten sie ewiges Ruherecht.

Der Präsident des Volksbunds, General a.D. Wolfgang Schneiderhan, wies in seiner Rede zur Einbettung der Kriegstoten 77 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges auf die Botschaft des Friedens hin. "Wohin am Ende ideologische Verleitung und falsche Worte führen, das kann man nirgendwo besser nachvollziehen als auf einer Kriegsgräberstätte wie hier in Halbe", sagte er nach Angaben des Vereins. Wie keine andere europäische Kriegsgräberorganisation vertrete der Volksbund die Botschaft des Friedens und wolle aller Opfergruppen des Krieges gedenken.

Brandenburgs Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke, die auch Vorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Land ist, verlas das Totengedenken.

Der 1919 gegründete Volksbund erfasst im Auftrag der Bundesregierung die Gräber deutscher Kriegstoten, erhält und pflegt sie. Er kümmert sich um 832 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten in Europa und Nordafrika mit etwa 2,7 Millionen Kriegstoten.

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