Magdeburg Zerstochene Reifen an 116 Amazon-Fahrzeugen: Ermittlungen
Im Fall der zerstochenen Reifen an 116 Lieferfahrzeugen des Online-Händlers Amazon in Magdeburg hat der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Es könne noch nicht ausgeschlossen werden, dass auch ein mögliches Staatsschutzdelikt dahinter stehe, sagte eine Sprecherin der Polizei am Dienstag. Die "Volksstimme" hatte zuvor darüber berichtet.
Unbekannte hatten zwischen Mittwoch und Freitag vergangener Woche die Reifen der Fahrzeuge im Stadtteil Rothensee zerstochen. Die Täter waren dafür den Angaben zufolge auf das Gelände des Versandhandels eingebrochen, wo die Fahrzeuge abgestellt waren. Angaben zur Höhe des Schadens und zu den Hintergründen der Tat machte die Polizei zunächst nicht.
Lieferprobleme sieht der Versandhändler Amazon infolge des Falls nicht. "Dank dem Einsatz der Lieferpartner und unserer Teams hat diese Aktion keinen Einfluss auf das Lieferversprechen in der Region", sagte ein Sprecher. Das Unternehmen verurteile die Aktion, die kleine und mittelständische Lieferpartner treffe. Der entsprechende Parkplatz, zu dem sich die Täter Zutritt verschafften, befindet sich demnach außerhalb des eigentlichen Betriebsgeländes.