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Karlsruhe: Ausstellung "Kaiser und Sultan" zeigt Exponate aus Türkenkriegen


Ausstellung "Kaiser und Sultan"
Karlsruhe zeigt blaues Zelt aus Krakau im Landesmuseum

Von Ariane Lindemann

05.11.2019Lesedauer: 2 Min.
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Ein osmanisches Zelt im Badischen Landesmuseum: Die Schau "Kaiser und Sultan" will kulturelle Verflechtungen aufzeigen.Vergrößern des Bildes
Ein osmanisches Zelt im Badischen Landesmuseum: Die Schau "Kaiser und Sultan" will kulturelle Verflechtungen aufzeigen. (Quelle: Uli Deck/dpa-bilder)

Zum 100-jährigen Gründungsjubiläum bietet das Badische Landesmuseum Einblicke in ihre berühmte "Karlsruher Türkenbeute". Hierbei handelt es sich um die Trophäensammlung aus den sogenannten Türkenkriegen des 17. Jahrhunderts.

Die große Landesausstellung im Badischen Landesmuseum in Karlsruhe, "Kaiser und Sultan – Nachbarn in Europas Mitte 1600–1700", erstreckt sich über zwei Etagen und etwa 1.600 Quadratmeter im Karlsruher Schloss. Die Besucher bekommen rund 320 teils noch nie gezeigte Exponate von Leihgebern aus der ganzen Welt zu sehen. Durch die digitale Aufbereitung ist die Schau auch für Kinder gut zugänglich.

"Die Besonderheit bei dieser Ausstellung ist, dass gezeigt werden soll, dass die Türkenkriege nur der Auftakt für die Begegnung zwischen der Habsburger Monarchie und dem Osmanischen Reich waren", sagte Angelika Kaufsegger, Mitglied im Kuratorenteam und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Badischen Landesmuseum. Der Fokus liege darauf, auch den daraus resultierenden kulturellen Austausch und die friedlichen Begegnungen im Verlauf der Zeit zu beleuchten, so die Kunstexpertin.

Story-Guides helfen Besuchern

"Dem Besucher wird der Zugang zur Thematik erleichtert, indem viele persönliche Geschichten erzählt werden." Diese Herangehensweise sei auch bei den Story-Guides genutzt worden. Im Gegensatz zu normalen Audio-Guides lauschen Besucher hier beispielsweise einem Dialog zwischen der ungarischen Freiheitskämpferin Ilona Zrínyi (1643–1703) und dem deutschen Schriftsteller Eberhard Werner Happel (1647–1690). Durch diese persönliche Note solle es leichter fallen, in den Kontext der Ausstellung einzutauchen.

Ist die Ausstellung auch für Kinder geeignet? "Ja, absolut. Für Kinder von acht bis zwölf Jahren gibt es einen extra Audio-Guide, der die Thematik kindgerecht herunterbricht und erklärt", sagt Kaufsegger. "Zudem haben wir auf eine digitale Aufbereitung der Ausstellung geachtet, sodass auch gerade die jüngere Zielgruppe mit ins Boot geholt wird." Als Beispiel nennt sie den Film über die Geschichte des 17. Jahrhunderts, der in Kooperation mit der Filmakademie Ludwigsburg entstanden ist.

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Der Film bedient sich einer modernen und jugendlichen Sprache. Als Sprecher fungiert dabei der Schauspieler und Komiker Christian Tramitz. Es sei bei der Planung der Ausstellung ein besonderes Anliegen gewesen, den Bogen auch zur heutigen Zeit zu schlagen.

"Trifft Nerv der Zeit"

"Die Ausstellung ist sehr gut angelaufen", sagt Natalia März, Pressereferentin des Badischen Landesmuseums. "Anhand des Besucherbuches und der bisherigen Medienreaktionen merken wir, dass die Thematik den Nerv der Zeit trifft." Als ihr persönliches Highlight nennt März das "blaue Zelt aus Krakau". Dieses Zelt ist rund 28 Quadratmeter groß und füllt den ganzen Ausstellungsraum.


"Besonders bemerkenswert sind die reichen Verzierungen in Gold und Silber. Außerdem ist es etwas ganz Besonderes, da das Zelt das erste Mal in vollem Umfang nach der Restaurierung ausgestellt wird."

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Angelika Kaufsegger
  • Gespräch mit Natalia März"Kaiser und Sultan" im Badischen Landesmuseum
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