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Fickenscher: Noch keine Gewissheit über Omikron-Verläufe


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Fickenscher: Noch keine Gewissheit über Omikron-Verläufe

Von dpa
04.01.2022Lesedauer: 1 Min.
Kieler Virologe Helmut FickenscherVergrößern des BildesHelmut Fickenscher, Virologe und Leiter des Instituts für Infektionsmedizin in Schleswig-Holstein. (Quelle: Carsten Rehder/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Nach Ansicht des Kieler Virologen Helmut Fickenscher lässt sich noch nicht eindeutig beurteilen, ob Corona-Erkrankungen nach einer Infektion mit Omikron milder verlaufen als nach Infektionen mit anderen Varianten. "Aktuell ist Omikron noch kaum bei den Hochbetagten angekommen; daher ist nicht verwunderlich, wenn aktuell schwere Krankheitsverläufe noch seltener sind", sagte der Leiter des Instituts für Infektionsmedizin der Christian-Albrechts-Universität der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Die Omikron-Welle habe erst kürzlich begonnen. Zudem dauere es ab dem initialen Nachweis des Virus häufig mehrere Wochen bis sich schwere Krankheitsverläufe entwickelten.

"Aktuell waren Tanzveranstaltungen ein wesentlicher Weg der Verbreitung", sagte Fickenscher. Er begrüßte die am Dienstag in Kraft getretenen Corona-Regeln im Norden. Bei Veranstaltungen drinnen sind nur noch 50 Teilnehmer erlaubt, zudem müssen Tanzveranstaltungen den Behörden angezeigt werden. Zur Einhaltung der 2G-plus-Regel in Diskotheken und Bars gilt nur noch ein PCR-Test, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Nach Weihnachtspartys in schleswig-holsteinischen Diskotheken mit zahlreichen Corona-Infektionen waren mehrere Tausend Besucher in Quarantäne geschickt worden.

Fickenscher sieht es als vordringliche Aufgabe, den Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner in Alters- und Pflegeheimen sowie der Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen sicherzustellen. Die Virusvariante Omikron habe seine Sonderrolle verloren, da sie mittlerweile den Hauptteil der Infektionsfälle ausmache. Daher sei es sinnvoll, Omikron genauso zu behandeln wie vorher Delta. "Wenn die Quarantäne-Zeiten zusätzlich verändert werden sollen, ist dafür eine bundeseinheitliche Regelung zu bevorzugen."

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