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Köln: Club "Das Ding" wehrt sich gegen Rassismusvorwürfe


Immer wieder Polizeieinsätze bei "Das Ding"
Rassismus-Vorwürfe – Kölner Club wehrt sich

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 24.10.2022Lesedauer: 2 Min.
DJ im Club (Symbolbild): Im Studentenclub "Das Ding" gibt es Probleme.Vergrößern des BildesDJ im Club (Symbolbild): Im Studentenclub "Das Ding" gibt es Probleme. (Quelle: Addictive Stock/imago)
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Die Polizei muss ständig hin, bei Google hagelt es schlechte Bewertungen. Jetzt beschwert sich die Inhaberin und spricht von Gewalt gegen Türsteher.

Was ist beim Kölner Studentenclub "Das Ding" los? Den Laden gibt es seit 1968, seit einiger Zeit nimmt jedoch die Unruhe rund um die Disco am Hohenstaufenring merklich zu. Bei Google schmieren die Bewertungen ab.

Immer wieder stehen die Türsteher in der Kritik. Diese seien grob, unfreundlich und teilweise rassistisch, heißt es in zig Online-Rezensionen. "Der Türsteher hat mich buchstäblich ohne Erklärung aus dem Weg geräumt", hat zum Beispiel ein Gast kürzlich in einer bei Google abgegebenen Bewertung geschrieben. Sein Fazit: "Sehr rassistischer Club. Kein gutes Aushängeschild für Deutschland."

Kölner Club-Chefin: "Die üblichen Verleumdungen"

Die Chefin allerdings wehrt sich. Auf der Facebook-Seite ihres Clubs veröffentlicht sie von Zeit zu Zeit Ein-Stern-Rezensionen und kommentiert diese. Es seien die "üblichen Verleumdungen von Leuten, die aufgrund ihres Auftretens von unserer Security am Einlass aussortiert" würden, schreibt sie dann beispielsweise.

Und mehr noch: Dem "Express" sagte Claudia Wecker jetzt, die Türsteher würden zunehmend auch körperlich angegriffen. Anfang Oktober habe eine Person versucht, einen Security-Mitarbeiter mit einem Schraubenzieher anzugreifen. Ihr selbst sei mit einer zum Schlag erhobenen Glasflaschen gedroht worden.

"Endgegner zum Wut rauslassen"

Die Anlässe seien oft nichtig: "Es reicht ja schon, dass man sich nur danach erkundigen will, mit wie vielen Leuten eine Gruppe den Laden betreten will, und man wird schon dumm angemacht", sagte Wecker. "Solche Vorfälle haben bei uns mittlerweile schon ein solches Ausmaß erreicht, dass teilweise vier bis fünfmal pro Woche die Polizei anrücken muss." Viele würden die Türsteher als eine Art "Endgegner zum Wut rauslassen" begreifen.

Die Polizei Köln bestätigt, dass es rund um den Studentenclub immer wieder zu Problemen kommt. "In den letzten drei Monaten hat es etwa 20 Einsätze im Bereich des Clubs gegeben", teilten die Beamten t-online auf Anfrage mit. Der Nachtclub liege aber auch zentral an der Kölner Feier-Meile "Ringe". "Dort kommt es insbesondere an den Wochenenden immer wieder zu Körperverletzungsdelikten."

Andere Sicherheitsfirma: "Bei uns ist es viel ruhiger"

Der Inhaber der Kölner Sicherheitsfirma SSG; die für rund zehn Clubs und Veranstaltungsorte in Köln die Tür macht, betont unterdessen, sein Unternehmen habe weit weniger mit der Polizei zu tun als "Das Ding". "Bei uns ist es viel ruhiger", sagte Henry Newton t-online. "Manchmal randaliert zwar ein Betrunkener. Aber damit werden unsere Leute normalerweise selbst fertig."

Zuletzt sei ein Polizeieinsatz vor acht Monaten nötig gewesen. Aber er verstehe auch die Inhaberin von "Das Ding", sagte Newton. Das Publikum des Studentenclubs sei speziell, insbesondere seien die Besucher überwiegend sehr jung: "Viele Jugendliche, die ticken anders", erklärt der Security-Unternehmer. "Und nach Corona brechen die gerade aus."

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit dem Inhaber der Security-Firma SSG
  • Anfrage an die Polizei
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