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Hürther Giftmorde: Zeugin trieb Kind des Angeklagten ab


Prozess in Köln
Hürther Giftmorde: Zeugin trieb Kind des Angeklagten ab

Von t-online, stk

20.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Der Angeklagte steht zwischen seinen Anwälten im Kölner Landgericht (Archivfoto): Ihm wird Dreifachmord mittels Rattengift vorgeworfen.Vergrößern des BildesDer Angeklagte steht zwischen seinen Anwälten im Kölner Landgericht (Archivfoto): Ihm wird unter anderem zweifacher Mord vorgeworfen. (Quelle: Federico Gambarini/dpa)
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Der Mordprozess um drei mit Thallium vergiftete Frauen endet für dieses Jahr mit einem Paukenschlag: Eine einstige Freundin war vom Angeklagten schwanger.

Neue Details im Rattengift-Prozess von Köln: Eine ehemalige Affäre des wegen zweifachen Mordes, Mordversuchs und Schwangerschaftsabbruch angeklagten Manuel H. hat ihr Kind abtreiben lassen. Das berichtet der "Kölner Stadtanzeiger" am Dienstag. Vater des Kindes sei der Angeklagte gewesen.

Als die 31-jährige Steuerfachgehilfin von den Vorwürfen gegen den 41-Jährigen gehört habe, habe sie sich dazu entschieden, das Kind nicht zu bekommen. Laut dem Bericht hatte ihr Schwangerschaftstest am 27. November vergangenen Jahres die zunächst positive Nachricht ergeben: Die Frau bekommt ein Kind.

Und auch der Angeklagte soll sich demnach zunächst gefreut und ihr eine SMS geschickt haben. Dort soll er geschrieben haben: "Ich werde mich um euch kümmern." Was die Frau damals nicht ahnte: Der Krankenpfleger soll seine Ehefrau, seine damals schwangere Freundin und deren Großmutter mit Thallium vergiftet haben. Alle Frauen starben, den Mann erwartet bei einer Verurteilung wegen Mordes eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Zeugenvernehmung ohne Öffentlichkeit

Die Frau wurde am Dienstag vor dem Landgericht Köln als Zeugin vernommen, jedoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Während ihrer Aussage habe die Frau beschrieben, wie sie den heute 41-Jährigen kennengelernt hatte.

Die beiden lernten sich demnach auf einer sogenannten Co-Parenting-Seite kennen. Beide wollten offenbar Eltern werden, waren aber nicht an einer festen Partnerschaft interessiert. Die Frau, so der Bericht, hatte sich jedoch in den Mann verleibt. Als sie wenige Tage nach Bekanntwerden ihrer Schwangerschaft von den Vorwürfen gegen den Krankenpfleger erfahren hatte, brach sie die Schwangerschaft ab.

Alle drei Taten ereigneten sich zwischen 2020 und 2021. Zunächst starb seine Ehefrau im Mai 2020, dann die Großmutter seiner späteren Lebensgefährtin im April 2021. Seine schwangere Lebensgefährtin überlebte den Mordversuch, das gemeinsame Kind, ein Mädchen starb kurz nach der Geburt im November 2021.

Verwendete Quellen
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