Silvester-Bilanz der Polizei In diesen zwei Stadtteilen stieg die Zahl der Straftaten
Die Polizei hat eine Bilanz zu den Straftaten in der Silvesternacht veröffentlicht. Zu den meisten Vorfällen kam es in Altstadt-Nord und Neustadt-Nord.
Anhand der inzwischen eingegangenen Anzeigen hat die Polizei in Köln eine Bilanz für die Silvesternacht veröffentlicht. Am Freitagmittag lagen der Polizei 383 Strafanzeigen für das gesamte Stadtgebiet vor. Davon entfallen 188 Anzeigen auf die Altstadt, die Neustadt sowie den Stadtteil Deutz mit dem Rheinpark als bekannte Feierzonen.
Während die Kriminalitätszahlen insgesamt laut Polizei im "silvestertypischen Rahmen" lagen, ergibt sich für die Altstadt, Neustadt und im Stadtteil Deutz ein anderes Bild: Hier sind die Kriminalitätszahlen in diesem Jahr im Fünfjahresvergleich leicht angestiegen.
Weniger Sexualstraftaten, mehr Raubdelikte
Die Stadtteile Altstadt-Nord und Neustadt-Nord erlebten so viele Straftaten wie seit fünf Jahren nicht mehr. Welcher Anteil dieser Strafanzeigen tatsächlich mit den Feiern zum Jahreswechsel im Zusammenhang steht, ließe sich laut Polizei allerdings zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend sagen.
Bisher zählte die Polizei für die drei Schwerpunkt-Stadtteile sechs Sexualstraftaten. Diese Zahl liegt unter den Fallzahlen aus den Jahren vor der Pandemie. Auch bei den Sachbeschädigungen blieb die Zahl mit neun Delikten unter Vor-Pandemie-Niveau. Die Zahl der Raubdelikte lag bei vier, das ist der höchste Wert im Vergleich zu den vergangenen fünf Jahren.
Auch die Zahl der Körperverletzungen ist gestiegen. So kam es in der Innenstadt zu 61 gemeldeten Fällen. Das sind elf mehr als im bisherigen Fünfjahreshoch 2018/2019 mit damals 50. Auch bei den Taschendiebstählen registriert die Polizei Köln erhöhte Fallzahlen (45). Der bisherige Höchststand in den vergangenen fünf Jahren lag bei 29 Anzeigen in der Silvesternacht 2017/2018.
Die Polizei wies darauf hin, dass die Zahl der Anzeigen in den kommenden Tagen noch steigen könne.
- presseportal.de: Meldung der Polizei Köln vom 6. Januar 2023