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Windrad droht auseinanderzufliegen: Sperrkreis um kaputten Prototyp errichtet


Polizei sperrt 500-Meter-Radius ab
Kaputtes Windrad droht auseinanderzufliegen

Von t-online, mtt

25.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Das beschädigte Windrad: Die Feuerwehr fürchtet, es könnten Teile herabstürzen.Vergrößern des BildesDas beschädigte Windrad: Die Feuerwehr fürchtet, es könnten Teile herabstürzen. (Quelle: Feuerwehr Grevenbroich)
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Nordwestlich von Köln ist ein Versuchswindrad schwer beschädigt worden. Der Prototyp sollte eigentlich besonders effizient und leise sein.

Rückschlag für die Firma "Agile Wind Power": In Grevenbroich macht ein Windrad des Unternehmens aus der Schweiz schon wieder Probleme. Die Polizei musste am Samstag das Gebiet im Radius von 500 Metern um den Prototypen absperren, um keine Menschen zu gefährden.

"Einer der drei Rotorarme konnte bei hohen Windgeschwindigkeiten den Lasten aufgrund einer Vorschädigung nicht mehr standhalten und ist eingenickt", teilte das Unternehmen mit. Der Arm traf den Mast der Anlage.

Laut Feuerwehr droht der Flügel, ganz abzustürzen: "Auch aufgrund der aufziehenden Wetterlage (Sturmwarnung Stufe 2) wird der Bereich rund um die Frimmersdorfer Höhe abgesperrt."

Es bestehe die Gefahr, dass sich Bauteile vom Windrad lösen könnten. Fußgänger und andere Passanten sollten sich nicht im Gefahrenbereich aufhalten, warnte die Feuerwehr.

Vertikales Windrad in Grevenbroich: Es sollte die Windkraft revolutionieren

Das neuartige Windrad war im September 2020 auf dem Windtestfeld in Grevenbroich in Betrieb gegangen. Der Hersteller feierte die Vertikalachsen-Windturbine als "leise, kraftvoll und umweltschonend". Auf der Webseite von "Agile Wind Power" heißt es, die Anlage mit dem Namen "Vertical Sky" sei beinahe geräuschlos, platzsparend und stelle für Vögel und Fledermäuse ein geringeres Risiko als herkömmliche Windräder dar.

Anders als andere vertikale Windräder, die meist eher klein sind, misst "Vertical Sky" laut "Agile Wind Power" eine Höhe von 105 Metern. Doch schon im November 2020 kam es zu einem ersten Schaden: Ein Rotorarm brach im Sturm ab.

Danach wurden die Arme des Windrad zunächst demontiert und anschließend neue angebaut. Im vergangenen Juni hieß es dann: "Es läuft gut in Grevenbroich: Die Termine können eingehalten werden, die einzelnen Teile sind alle da." Und wenig später: "Geschafft!" Der weiterentwickelte Prototyp bedeute den "letzten Schritt vor der Serienreife", freuten sich die Schweizer.

Jetzt allerdings steht "Agile Wind Power" vor neuen Schwierigkeiten. Wie das Unternehmen am Samstag mitteilte, seien den Mitarbeitenden aktuell die Hände gebunden: "Sie dürfen sich derzeit nicht der Anlage nähern. 'Agile Wind Power' arbeitet an verschiedenen Konzepten, je nachdem, wie sich die Situation am Prototyp entwickelt."

Verwendete Quellen
  • agilewindpower.com "Bereits beschädigter Rotorarm knickt ein"
  • presseportal.de: Mitteilung der Feuerwehr Grevenbroich vom 25. März 2023
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