1. FC Köln: Steffen Baumgart trifft erneut auf Lukas Podolski

Wiedersehen mit Lukas Podolski und Ron-Robert Zieler – erster Test für den 1. FC Köln: Der neu formierte FC trifft in einem Turnier auf zwei Ex-Spieler.

Wenn der 1. FC Köln am Sonntag im Kosa-Stadion in St. Johann auf Gornik Zabrze und Hannover 96 trifft, kommt es zum Wiedersehen mit Lukas Podolski und Ron-Robert Zieler. Beide Weltmeister von 2014 stammen aus der FC-Jugend, Podolski gehört zu den Legenden des Clubs.

Der 38-Jährige trifft erstmals seit 2012 (Testspiel zwischen Köln und dem FC Arsenal) wieder auf seine Geißböcke. Der Traum, noch einmal während seiner aktiven Laufbahn im FC-Trikot aufzulaufen, hat sich zwar erledigt. Doch das Turnier-Duell in Österreich bietet die Möglichkeit zur Begegnung mit der alten Liebe.

Als Podolski Baumgart abschoss

Steffen Baumgart sieht das zwar nüchterner, doch auch der FC-Trainer hat noch emotionale Erinnerungen an Podolski. "Poldi ist in Köln und für den FC eine besondere Persönlichkeit", sagte der 51-Jährige am Samstag. "Unsere Mannschaft hat aber wenig mit ihm zu tun. Am Ende geht es für beide Mannschaften um einen hochwertigen Test."

Allerdings verbindet Baumgart mit Podolski auch sein letztes Spiel als aktiver Fußballer gegen den 1. FC Köln. Im Januar 2005 hatte Baumgart mit dem FC Energie Cottbus mit 3:5 zuhause gegen Köln verloren – Baumgart hatte zwar das frühe 1:0 erzielt, anschließend aber hatte Podolski mit vier Toren geantwortet. "Wir haben schön den Arsch voll gekriegt", so Baumgart.

FC-Spieler bekommen Ruhe vor dem Test

Das soll am Sonntag dem FC gegen Zabrze und auch gegen Hannover nicht passieren. Baumgart verordnete dafür seinen Spielern am Samstagnachmittag Ruhe, nachdem diese bis dato im Trainingslager hatten leiden müssen. "Ich glaube nicht, dass die Jungs frisch sein werden", sagte der 51-Jährige. "Sie machen es sehr gut, deswegen müssen wir es nicht übertreiben."

Die Trainingssteuerung soll dazu führen, dass sich die Spieler auch auf die taktischen Vorgaben konzentrieren können und in ihrer Müdigkeit nicht von den Vorgaben des Trainerteams abweichen. "Es wird zu merken sein, dass unsere Gegner zwei, drei Wochen in der Vorbereitung weiter sind als wir, aber die Jungs wissen schon, was sie machen sollen."

Fast alle Spieler sollen zum Einsatz kommen

Wichtig für Baumgart ist unter anderem, dass der FC gegen Hannover (defensiv mit Dreierkette) und Zabrze (Viererkette) auf zwei grundsätzlich andere Systeme trifft. So können die Geißböcke ihr Pressing schon früh in der Vorbereitung trainieren und verfeinern. "Entsprechend werden wir uns auch aufstellen", bestätigte Baumgart, der bis auf Mark Uth und die U21-Nationalspieler alle Spieler einsetzen kann.

Das Turnier sieht jeweils Spiele von ein Mal 45 Minuten vor. So kann Baumgart zwei Mannschaften bilden, die je eine Partie absolvieren werden. Gut möglich ist aber, dass der FC einige Spieler nur 30 Minuten zum Einsatz bringen wird, zumal Florian Kainz, Dejan Ljubicic, Dimitris Limnios, Mathias Olesen und Leart Paqarada erst seit Donnerstag im Training sind.