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Kölner Karneval: Gastronomen empört über Entscheidungen des Ordnungsamts


Karneval in Köln
Personelle Konsequenzen im Ordnungsamt – Gastronomen reagieren wütend

Von t-online
07.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizei und Ordnungsamt kontrollieren in der Zülpicher Straße: Ab heute gilt hier ein Waffenverbot.Vergrößern des BildesPolizei und Ordnungsamt kontrollieren in der Zülpicher Straße (Archivbild): Die Feiermeile war in den vergangenen Jahren immer wieder in den Schlagzeilen. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Aufgrund eines Prüfberichts entbindet die Stadtdirektorin einen Mitarbeiter von seinen Aufgaben. Die Kölner Gastronomen reagieren entsetzt – und nehmen ihn in Schutz.

Die Nachricht, dass eine Führungskraft des Kölner Ordnungsamtes durch Stadtdirektorin Andrea Blome von ihren Aufgaben entbunden wurde, schlug bei der Interessengemeinschaft "Kölner Gastro" offenbar ein wie eine Bombe. Nur wenige Stunden, nachdem sich die Nachricht verbreitet hatte, verfasste die Interessengemeinschaft einen langen Post auf ihrer Facebook-Seite.

"Seit vielen Jahren sind wir entsetzt über das Management der Stadt Köln an allen karnevalistischen Tagen", beginnen die Verfasser ihren Text. "Wir haben in den vergangenen Tagen, Monaten und Jahren mit so vielen Menschen gesprochen, die sich mit Menschenströmen, dem Karneval und Großveranstaltungen auskennen, fast alle sind unisono der Meinung, ausschließlich aus Glück sind hier noch keine Menschen gestorben", so die deutliche Meinung der Gastronomen.

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"Eines der wenigen funktionierenden Gehirne"

Der nun von seinen Aufgaben entbundene Mitarbeiter befindet sich laut Stadtverwaltung derzeit im Urlaub. In einem Prüfbericht des Rechnungsprüfungsamtes waren eklatante Mängel in der Vertragsabwicklung mit externen Sicherheitsdienstleistern festgestellt worden. So hatte die Stadt einem WDR-Bericht zufolge zu viel Geld an die Firmen gezahlt. Außerdem seien Arbeits- und Pausenzeiten nicht kontrolliert worden.

Trotz aller Zustimmung, dass sich im Ordnungsamt und in der Vorbereitung des Straßenkarnevals dringend etwas ändern müsse, sehen die Restaurant- und Kneipenbesitzer die nun gezogenen Konsequenzen sehr kritisch. Der freigestellte Mitarbeiter, den sie in ihrem Post mit "Dirk S." benennen, sei "derjenige, der in den vergangenen Jahren überhaupt noch dafür gesorgt hat, dass bei all den runden Tischen und Gesprächsrunden Expertise, Moral und Integrität am Tisch gesessen hat", so die Gastronomen.

Der Abteilungsleiter im Ordnungsamt sei "eines der wenigen funktionierenden Gehirne mit Weitsicht, Klugheit und Eloquenz". Der Post endet mit einem Appell an die Stadtverwaltung: "Bis zum nächsten 11.11. sind es ziemlich genau 2 Monate.
Ohne Dirk S., aber mit den alten Strukturen von oben, wird dieses Karneval noch gefährlicher als vorher."

Verwendete Quellen
  • facebook.com: Account der "IG Kölner Gastro"
  • wdr.de: "Aufarbeitung Karneval: 'Eklatante Mängel' im Kölner Ordnungsamt"
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