Israelis erschossen Kölner Gesellschaft verurteilt Anschlag in Washington

In der US-Hauptstadt Washington DC sterben Mitarbeiter der israelischen Botschaft durch Schüsse. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft in Köln verurteilt die Tat.
Am Mittwochabend (21. Mai) werden in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft erschossen. Der mutmaßliche Schütze, ein 30-Jähriger, soll Yarom Lischinksy und Sarah Milgrim in der Nähe des Jüdischen Museums getötet haben – offenbar hat die Tat einen pro-palästinensischen Hintergrund, der mutmaßliche Täter soll bei seiner Festnahme "Free, free Palestine" skandiert haben.
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft Köln (DIG Köln) spricht von einem "Terroranschlag", verurteilt die Tötung von Lischinksy und Milgrim "in aller Schärfe." Auf Facebook schreibt die DIG Köln, dass "diese antisemitisch motivierte Tat" das Ergebnis von "einer Atmosphäre des Hasses" sei, der seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 "weltweit in den Universitäten und Städten, auf Straßen und Plätzen", verbreitet werde. "Diesem Terror muss entschieden entgegengetreten werden", schreibt die DIG Köln weiter.
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Antisemitismus nimmt auch in Köln stetig zu
Der Antisemitismus hat seit dem 7. Oktober vor zwei Jahren auch in Köln drastisch zugenommen, wie neue Erhebungen der Fachstelle für Antisemitismus des NS-Dokumentationszentrums zeigen. Im Jahr 2024 seien antisemitische Vorfälle demnach im Vergleich zum Jahr 2023 um 30 Prozent gestiegen. Vorfälle durch israelbezogenen Antisemitismus stieg sogar um 54 Prozent. Dazu gehört unter anderem, wenn alle Jüdinnen und Juden für die Politik des Staates Israels verantwortlich gemacht werden.
Nach dem Terrorangriff durch die Hamas im Jahr 2023 – bei dem mehr als 1.000 Israelis getötet und hunderte entführt wurden – ist Israel mit einer Offensive im Gaza-Streifen gegen die Hamas vorgegangen. In einer neuerlichen Offensive will Israel das Küstengebiet komplett besetzen, was auf internationale Kritik stößt. Der Nah-Ost-Konflikt schürt den Hass auf beiden Seiten weltweit – in Köln, wie auch in Washington DC.
- facebook.com: Beitrag der Deutsch-Israelischen Gesellschaft AG Köln vom 22. Mai 2025
- Eigene Recherche