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Köln/München: Zoll sprengt Schmuggler-Ring von Designer-Drogen


"Legal Highs" produziert
Gefährliche Designerdrogen: Zoll sprengt Schmugglerring

Von t-online, dpa
21.07.2025 - 11:36 UhrLesedauer: 2 Min.
Zoll findet unversteuerten WasserpfeifentabakVergrößern des Bildes
Ein Zollfahnder in München (Symbolbild): Die Ermittlungen stehen unter der Sachleitung der Kölner Staatsanwaltschaft. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-bilder)
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Die Staatsanwaltschaft Köln leitet Ermittlungen gegen eine Bande, die Designerdrogen hergestellt und geschmuggelt haben soll. In Bayern schlägt der Zoll zu.

Unter der Leitung der Kölner Staatsanwaltschaft haben bayerische Zollfahnder eine mutmaßlich international agierende Schmugglerbande zerschlagen. Die Gruppe soll Designerdrogen in Nordrhein-Westfalen hergestellt und unter anderem in Bayern verkauft haben. Vier Verdächtige wurden festgenommen, wie das Zollfahndungsamt München mitteilte. Die Gruppe könnte nach erster Schätzung bis zu 1,5 Millionen Euro im Jahr umgesetzt haben.

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Die sieben mutmaßlichen Gruppenmitglieder sollen die sogenannten neuen psychoaktiven Stoffe in konzentrierter Form in China bestellt und nach Deutschland geschmuggelt haben. Die daraus synthetisch hergestellten Designerdrogen, sogenannte Legal Highs wie Badesalz oder Kräutermischungen, sollen dann über das Internet verkauft worden sein.

Auch Festnahmen in anderen Ländern Europas

Per Post ging die Ware dem Zoll zufolge von Nordrhein-Westfalen an die Kundschaft, davon an eine Vielzahl in Bayern. Über die Abnehmer sei man den Verdächtigen schließlich auf die Spur gekommen, erklärte ein Sprecher des Zollfahndungsamts in München.

Am 16. und 17. Juli seien bei einer konzertierten europaweiten Aktion vier Haftbefehle vollstreckt worden. 13 Wohnungen, Häuser, Grundstücke, Arbeitsstätten und Firmensitze seien durchsucht worden.

Die Ermittler nahmen eine Frau und drei Männer in Portugal, Großbritannien, Niedersachsen und in den Niederlanden fest. Ihnen werden, wie auch den anderen drei Beschuldigten, Verstöße gegen das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz vorgeworfen.

Sogenannte "Legal Highs" werden als Kräutermischungen, Badesalze oder Lufterfrischer ausgewiesen und im Internet als vermeintlich legale Alternative zu illegalen Drogen angeboten.

Viele Hersteller haben sich darauf spezialisiert, die in den Produkten enthaltenen Substanzen chemisch leicht zu verändern. Dann fallen sie nicht mehr unter das Betäubungsmittelgesetz. Zielgruppe sind vor allem Jugendliche und junge Erwachsene. Der Konsum kann schwere gesundheitliche Folgen haben und je nach Dosis sowie Konzentration Gedächtnisverlust, Halluzinationen, Organerweiterungen und -versagen auslösen.

Laut der Zollfahndung ist ungewiss, ob die angebende Wirkstoffkonzentration in den Produkten auch wirklich zutreffend ist. Auch hätten sich die hygienischen Umstände bei der Herstellung der Stoffe "als höchst bedenklich erwiesen", erklären die Fahnder weiter.

Verwendete Quellen
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