In zwei Bussen können Kölner Drogenabhängige unter medizinischer Aufsicht Drogen konsumieren – nun ist einer davon abgebrannt. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar. Die Stadt will schnellstmöglich eine Notversorgung anbieten.
Gegen 0.30 Uhr in der Nacht auf Dienstag hat einer der beiden Busse des mobilen Drogenkonsum-Angebots der Stadt Köln Feuer gefangen. Der Bus am Cäcilienhof ist dabei nach Angaben der Stadt ausgebrannt. Ersten Ermittlungen zufolge könnten bislang weder ein technischer Defekt noch Brandstiftung ausgeschlossen werden. Das Feuer brach demnach im Motorraum des Beratungsbusses aus, das Fahrzeug erlitt einen Totalschaden.
Die Stadt wolle nun schnellstmöglich eine Notversorgung mit Spritzenausgabe in einem Pavillon am Cäcilienhof anbieten. Alternativ könne auch der Drogenkonsumraum am Hauptbahnhof genutzt werden.
Das mobile Drogenkonsumangebot der Stadt gibt es seit Anfang Dezember 2019. Dort können Drogenabhängige unter medizinischer Aufsicht mitgebrachte Drogen konsumieren. Neben medizinischer Beratung werden weiterführende Hilfen vermittelt. Spritzentausch wird ebenfalls angeboten. Die ärztliche Grundversorgung, in Form von Sprechstunden der Drogentherapeutischen Ambulanz, leistet der Mobile Medizinische Dienst (MMD) des Gesundheitsamts.
- Stadt Köln: Pressemitteilung vom 11. Mai 2021