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Gebauer: Präsenzunterricht ist oberstes Gebot


Düsseldorf
Gebauer: Präsenzunterricht ist oberstes Gebot

Von dpa
05.01.2022Lesedauer: 3 Min.
NRW's Schulministerin GebauerVergrößern des BildesYvonne Gebauer gibt eine Pressekonferenz. (Quelle: David Young/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Nach dem Ferienende soll der Unterricht in Nordrhein-Westfalen nach Angaben von Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) in der kommenden Woche in den Schulräumen fortgesetzt werden. "Es findet Präsenzunterricht statt", sagte Gebauer am Mittwoch im WDR2 Morgenmagazin auf Fragen von Hörern. Ein Wechselunterricht mit der Aufteilung in Lerngruppen, die im Wechsel in den Schulen und zu Hause unterrichtet werden, würde eine maximale Belastung für alle Lehrkräfte darstellen und würde nach den bisherigen Erfahrungen von allen Beteiligten als schlechteste Variante angesehen. Es müsste dann trotzdem eine Notbetreuung für die Kinder eingerichtet werden, deren Eltern in der sogenannten kritischen Infrastruktur tätig seien.

"Wenn es jetzt um Kontaktreduzierungen gehen sollte, dann macht auch Wechselunterricht keinen Sinn, sondern dann müsste man wenn in den Distanzunterricht starten. Aber Präsenzunterricht ist oberstes Gebot", betonte die Schulministerin. Die Maskenpflicht bleibe weiterhin für alle Beteiligten in den Schulen bestehen und es bleibe auch bei der bisherigen Quarantäneregelung, "dass in der Regel tatsächlich nur das infizierte Kind auch in Quarantäne muss".

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft NRW fordert einen Stufenplan für stark steigende Infektionszahlen. "Das A und O ist eine vorausschauende Planung statt hektischem Auf-Sicht-Fahren", sagte GEW-Landeschefin Ayla Çelik. Das Ministerium sei in der Pflicht, die Schulen rechtzeitig vorzubereiten und Alternativkonzepte vorzulegen: Kleinere Lerngruppen, Distanzunterricht, das Entschlacken des Lernplans und vieles mehr wäre wichtig. So könnte jede Schule eigenständig auf die Situation angemessen reagieren. "Schule sollte so sicher sein, dass alle ohne Angst dort lernen und lehren können."

Auch die SPD-Landtagsfraktion fordert einen Notfallplan mit verschiedenen Szenarien, auf die umgehend umgeschaltet werden könnte. Zu einem solchen Plan gehörten etwa tägliche Testungen, die Erweiterung räumlicher Kapazitäten zum Beispiel durch den Umstieg auf außerschulische Lernorte oder auch eine Anpassung von Lerninhalten, erklärte Vizefraktionschef Jochen Ott. Ebenso gehe es darum, Szenarien zu entwickeln, wie in kleineren Lerngruppen unterrichtet werden könne, zum Beispiel durch flexiblere Unterrichtszeiten. Klar sei aber auch, dass kein Kind tageweise zu Hause bleiben müsse. Die Schulleitungen müssten flexibel auf die Lage reagieren können.

Außerdem forderte die SPD-Landtagsfraktion niederschwellige Impf- und Booster-Angebote für alle, die am Schulleben beteiligt sind. Ott verwies darauf, dass für Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren nun Booster-Impfungen in den Impfstellen der Städte möglich sind, und fügte hinzu: "Wir brauchen Booster-Busse, die die Jugendlichen dorthin bringen." Rund 60 Prozent der 12- bis 17-Jährigen sind in Nordrhein-Westfalen nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) zweifach gegen Corona geimpft. Eine Auffrischungsimpfung haben laut RKI bisher 6,9 Prozent der 12- bis 17-Jährigen in NRW bekommen.

Nach dem Ende der NRW-Weihnachtsferien sollen auch die bereits gegen Corona Geimpften getestet werden. "Die Schulen haben ausreichend Tests vorrätig, so dass wir jetzt auch eben entsprechend sagen: Alle am Schulleben Beteiligten - also Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und weiteres Personal - müssen sich dann auch entsprechend ab nächster Woche testen lassen", erläuterte Gebauer im WDR2. Auf die Frage einer Hörerin nach mehr Luftfiltern an den Schulen sagte Gebauer: "Da ist sicherlich seitens der Schulträger noch Luft nach oben". Luftfilter unterstützten das Lüften, ersetzten es aber nicht. Die SPD-Landtagsfraktion erneute ihre Forderung, die Landesregierung müsse flächendeckend für Luftfilteranlagen in den Klassen sorgen.

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