t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalKöln

Köln: Kardinal Woelki spricht umstrittenes Russland-Weihegebet


Aufruf des Papstes
Kardinal Woelki spricht umstrittenes Russland-Gebet

Von dpa
Aktualisiert am 25.03.2022Lesedauer: 1 Min.
Kardinal Woelki (Archivbild): In die Weihe wird erstmals auch die Ukraine mit einbezogen, dennoch gibt es Kritik.Vergrößern des BildesKardinal Woelki (Archivbild): In die Weihe wird erstmals auch die Ukraine mit einbezogen, dennoch gibt es Kritik. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Zeitgleich mit dem Papst in Rom wird Kardinal Woelki am Freitag im Kölner Dom Russland und die Ukraine weihen. Das Ritual ruft auch innerhalb der katholischen Kirche Kritik hervor.

Kardinal Woelki will am Freitagnachmittag um 17 Uhr im Kölner Dom ein umstrittenes Weihegebet sprechen. Einem Aufruf von Papst Franziskus folgend, weiht Woelki Russland und die Ukraine "an das Unbefleckte Herz Mariens", wie es das Erzbistum Köln formuliert. Der Papst selbst werde das Weihegebet zeitgleich im Rahmen einer Bußfeier im Petersdom sprechen.

Das Ritual ist auch innerhalb der katholischen Kirche umstritten. Nach Angaben des Münsteraner Dogmenhistorikers Michael Seewald geht es im Ursprung auf Berichte über Marienerscheinungen in Fatima in Portugal im Juli 1917 zurück.

Video | Die Kirche am Pranger: Bleibt nur noch der Austritt?
Player wird geladen

Kritik an der Weihe in Rom und Köln: "Ausdruck einer Hilflosigkeit"

Eine Anweisung der sogenannten "Seherkinder" von Fatima lautete, Russland dem "Unbefleckten Herzen Mariens" zu weihen. Neu sei jetzt, dass sowohl Russland als auch die Ukraine geweiht werden sollten, sagte Seewald. Aber auch das sei nicht unproblematisch: "Man verfügt ja gleichsam über jemand anderen und übereignet diesen zwangsweise einer himmlischen Gestalt."

Diese solle dafür dann segensreich auf die Welt der Menschen einwirken, in diesem Fall etwa friedensstiftend. "Das ist Ausdruck einer Hilflosigkeit", sagte Seewald. "In dem Moment, in dem man politisch keine Möglichkeit zur Einflussnahme mehr sieht, wendet man sich an das Jenseits."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website