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Altes Ägypten in Mainz: Diese Pyramide lockt auch ohne Grabstätten


Altes Ägypten in Mainz
Diese Pyramide ist auch ohne Grabstätten ausgebucht

Von dpa
Aktualisiert am 31.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Mainzer PyramideVergrößern des BildesDie "Pyramide Mainz": Ihre Kanten sind mit Lichterketten akzentuiert. (Quelle: Andreas Arnold/Archivbild/dpa-bilder)
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Eine Pyramide an der A60 in Mainz lockt zahlreiche Menschen aus der Region an. Doch was hat es mit dem Bauwerk eines Zahnarztes auf sich?

Das alte Ägypten in Mainz? Man könnte es meinen, denn unweit der Autobahn 60 sticht im Stadtteil Hechtsheim eine Pyramide ins Auge. Rund 30 Meter ragt sie in die Höhe, die Außenfassade ist aus Kunstschiefer und in Nicht-Corona-Zeiten beleuchtet. Doch in dem Bau finden sich keine Grabstätten alter Pharaonen, sondern dort wird regelmäßig gefeiert oder getagt. Vor allem Firmen nutzen den Bau, auch für kleine Messen, wie Harald Geiling sagt. Er ist der Kopf des Projekts, hatte einst die Idee.

Sein eigentlicher Beruf ist Zahnarzt, mittlerweile ist er nur noch zwei Nachmittage in einer Praxis. Auch einen Motorradladen hat er in Mainz – und er ist in der Geschäftsführung der Pyradise Entertainment GmbH, die die Pyramide betreibt. Nein, ein Jugendtraum sei das nicht gewesen, sagt er, vielmehr eine "reine Business-Entscheidung". Der erste Gedanke an ein Eventcenter kam ihm 1996, 2000 kaufte er das Grundstück, 2005 wurde der Bauantrag genehmigt, wie er erzählt.

Blick bis zur Frankfurter Skyline

Gebaut wurde die Pyramide Geiling zufolge ohne Generalunternehmer, sondern selbst von ihm und einem Team drumherum – ohne große Schulden aufzunehmen, Schritt für Schritt über mehrere Jahre. Ende 2009 ging der Komplex an die neu geschaffene Betreibergesellschaft, Rohbau und Dach waren seinerseits fertig, es folgte der Innenausbau. 2015 gingen die ersten Veranstaltungen über die Bühne. Bis zu 1.800 Menschen passen hinein, die Pyramidenkuppel hat eine Deckenhöhe von 18 Metern, von einer überglasten Terrasse lässt sich bis zur Frankfurter Skyline blicken.

Es hätte nicht unbedingt eine Pyramide sein müssen, sagt Geiling. Wichtig sei ein auffälliges Äußeres gewesen, auch ein kugelförmiger Bau sei denkbar gewesen, wäre aber schwerer zu konstruieren gewesen. "Ein Teil unserer Erfolges ist mit Sicherheit die besondere Architektur", sagt Geiling. Vor der Pandemie sei die Pyramide regelmäßig ausgebucht gewesen, nun ruhe der Betrieb erstmal. "Wir sind gerade froh, dass wir ohne Fremdkapital gebaut haben."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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