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München: Lufthansa-Piloten streiken am Freitag


Piloten verweigern Dienst am Freitag
Lufthansa-Streik lässt Münchner Passagiere am Boden

Von t-online, Jel

Aktualisiert am 02.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Die Piloten der Lufthansa streiken am Mittwoch.Vergrößern des BildesMaschinen der Lufthansa (Archivbild): Die Piloten fordern mehr Gehalt. (Quelle: ap-bilder)
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Kaum Lufthansa-Flüge auch in München: Trotz Streiks läuft der Betrieb am Flughafen aber gedrosselt weiter. Auch die Lufthansa selbst fliegt noch.

Der Betrieb am Flughafen München ist am Freitag erkennbar gedrosselt, aber nicht zum Stillstand gekommen. So berichtet eine Reporterin des Bayerischen Rundfunks vom Flughafen, an dem kurz vor dem Wochenende die Piloten der Lufthansa in den Streik getreten sind. Partner- und Tochtergesellschaften bedienen weiter Flüge.

Deutschlandweit hat der ganztägige Streik der Piloten am Freitag den gesamten Lufthansa-Flugbetrieb nahezu stillstehen lassen. Mehr als 800 Flüge mit 130.000 betroffenen Passagieren hatte die Gesellschaft am Vortag vorsorglich abgesagt und auch nicht versucht, ein Rumpfprogramm beispielsweise mit Management-Piloten in die Luft zu bekommen.

Lufthansa-Streik mit spürbaren Auswirkungen in München

Unter LH-Flugnummern fanden am Freitag lediglich Flüge der nicht bestreikten Lufthansa Cityline sowie aus dem Ausland gestartete Langstreckenflüge nach Deutschland statt. Bei kurzen Verbindungen wurde auf die Bahn umgebucht. Das gesamte Augenmerk liege darauf, nach Streikende am Samstag wieder einen weitgehend normalen Flugplan anbieten zu können, versicherte ein Sprecher der Airline in Frankfurt. Es handelt sich um das letzte Ferienwochenende in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland.

Lufthansa empfiehlt den Fluggästen am Vortag, regelmäßig ihren Flugstatus zu kontrollieren. Noch sei nicht abzusehen, welche Auswirkungen der Streik haben werde, teilte Lufthansa am Donnerstag mit. Zudem werden Fluggäste gebeten, sich über www.lufthansa.com fortlaufend zu informieren.

Matthias Baier, Pressesprecher der Gewerkschaft, erklärt: "Im Bewusstsein unserer Verantwortung für Unternehmen und Gäste wollten wir nichts unversucht lassen und haben trotz gescheiterten Verhandlungen einen weiteren Verhandlungstermin angeboten." Bisher habe die Gewerkschaft kein ausreichendes Angebot erhalten. Das sei ernüchternd und eine vertane Chance.

München: Auswirkungen des Lufthansa-Streiks noch unklar

"Um Arbeitskämpfe abzuwenden, muss Lufthansa ein deutlich verbessertes Angebot vorlegen", so Marcel Gröls, Vorsitzender für Tarifpolitik bei der Vereinigung Cockpit. Erst Ende Juli hatte ein Streik des Bodenpersonals den Betrieb von Lufthansa lahmgelegt. Rund 1.000 Flüge mussten abgesagt werden. Betroffen waren rund 130.000 Passagiere.

Die Lufthansa konnte zunächst noch keine Angaben zu den Auswirkungen des angekündigten Pilotenstreiks machen. Man werde alles tun, um sie so gering wie möglich zu halten, teilte das Unternehmen am Donnerstagmorgen mit.

Die Lufthansa kritisierte den Streikaufruf und forderte eine Rückkehr an den Verhandlungstisch. Die Gewerkschaft verlangt für die rund 5.000 Kapitäne und Ersten Offiziere Gehaltssteigerungen von 5,5 Prozent im laufenden Jahr und einen automatisierten Inflationsausgleich ab dem kommenden Jahr.

Verwendete Quellen
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