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Söder-Vize blamiert sich mit Selbstlob – und fragwürdiger Erklärung


"Wir bräuchten mehr Politiker wie sie"
Söder-Vize blamiert sich mit Selbstlob – und erklärt sich

Von t-online, ads

Aktualisiert am 30.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Wirtschaftsminister Huber Aiwanger (Archivbild): Er trendet am Freitag auf Twitter.Vergrößern des BildesWirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Archivbild): Er trendete am Freitag auf Twitter. (Quelle: Rolf Poss/imago images)
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Der Freie Wähler-Chef Aiwanger geht viral – aber nicht etwa für seine Politik: stattdessen für einen Fauxpas auf Twitter. Seine Eklärung kauft ihm nicht jeder ab.

Der stellvertretende bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) stößt mit seinen Ansichten nicht selten auf Widerstand in den sozialen Medien. Auf Twitter hat nun ein Post des Politikers für Aufsehen gesorgt – und manch ein Nutzer witterte bereits, dass der Wirtschaftsminister für gefaktes Lob selbst sorgte. Aiwanger selbst dementiert das.

Was war passiert? Am Donnerstagabend tauchte als Reaktion auf einen Aiwanger-kritischen Beitrag eines Twitter-Nutzers zunächst plötzlich die folgende Nachricht auf: "Herr Aiwanger, wir bräuchten mehr Politiker wie sie, mit Verstand und Pragmatik." Und weiter: "Mit dem Ohr am Bürger. und nicht wie viele andere weltfremd im Wolkenkuckucksheim!"

Der Freie-Wähler-Chef sei "ein Kämpfer", der sich seinen Posten als Wirtschaftsminister von Bayern "hart" und "gegen Widerstände" erarbeitet habe. Gepostet wurde der Tweet von Aiwanger – doch ist er auch der ursprüngliche Verfasser? Bei vielen Twitter-Nutzern lag die Vermutung nahe, dass der Politiker einen zweiten Account auf Twitter betreibt, mit dem er unbemerkt positive Kommentare über sich selbst schreiben kann. Womöglich habe Aiwanger beim Verfassen der Nachricht nicht bedacht, über welchen Account er da gerade auf der sozialen Plattform eingeloggt war.

Das werfen ihm auch die Twitter-Nutzer unter dem Kommentar vor: "Huch, Herr Aiwanger, wie konnte das denn passieren? Mögliche Persönlichkeitsabspaltung? Live vom Oktoberfest? Oder doch mit dem falschen Account online? Fragen über Fragen ...", schreibt einer süffisant, ein anderer schließt sich dem an: "Au weia. Hubsi. Alles Ok bei dir? Man veröffentlicht nicht seine Stimmen im Kopf".

Aiwanger gibt kryptische Erklärung ab

Auch aus der Politik kam rasch viel Häme: "Crystal Mett schon legal in Bayern?", spottete etwa FDP-Vize Johannes Vogel auf Twitter, in Anspielung auf einen kürzlichen Versprecher von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU).

Aiwanger meldete sich am Morgen nach dem Post mit einer Erklärung: Er habe gar keinen Zweit-Account, sondern habe lediglich "weitergeleitet, wie andere kommentieren".

Auf Nachfrage von t-online lässt sein Sprecher verlauten: "Hubert Aiwanger hat in einer lebhaften Diskussion auf Twitter lediglich die Nachricht eines anderen Users zitiert und in seinem Account veröffentlicht. Daran ist nichts verwerflich". Einen Fake-Account besitze er nicht: "Derartige Unterstellungen sind an den Haaren herbeigezogen", sagte der Sprecher. Tatsächlich hatte ein Nutzer mit dem Namen "Peter Müller" wenige Minuten zuvor einen Tweet mit dem selben Wortlaut abgeschickt.

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Die Aufmerksamkeit über den möglichen Zweitaccount-Eklat verschafft Aiwanger sogar Plätze in den Twitter-Trends: Am Vormittag trenden "Hubsi" und "Zweitaccount" in Deutschland.

Verwendete Quellen
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