Gillamoos-Volksfest Söder und Aiwanger scherzen über Winnetou
Rund um die Winnetou-Bücher tobt in Deutschland eine Debatte um kulturelle Aneignung. Darüber machten CSU und Freie Wähler am Montag Witze.
Beim politischen Frühschoppen auf dem Gillamoos-Volksfest haben CSU und Freie Wähler die aktuelle Debatte über den Umgang mit Winnetou-Büchern in ihrem Sinne thematisiert. Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger ließ am Montag im bayerischen Abensberg einen Mann auf die Bühne kommen, dessen Kostümierung an den Karl-May-Helden erinnerte.
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Markus Söder konterte mit den Worten, er sei in Spielen früher immer lieber Winnetous treuer Begleiter Old Shatterhand gewesen – schließlich habe der länger überlebt. Die Titelmelodie der Winnetou-Filme dröhnte im CSU-Zelt zur Einstimmung aus den Lautsprecherboxen – gleich nach dem umstrittenen Ballermann-Hit "Layla".
In Deutschland gibt es derzeit eine Debatte um kulturelle Aneignung und Rassismus rund um die Winnetou-Erzählungen. Sie begann, nachdem der Verlag Ravensburger Mitte August angekündigt hatte, die Auslieferung zweier Kinderbücher zum gleichnamigen Film "Der junge Häuptling Winnetou" zu stoppen und aus dem Programm zu nehmen. Mehr dazu lesen Sie hier. Um das Lied "Layla" von DJ Robin und Schürze gab es im Sommer eine wochenlange Sexismus-Debatte.
- Nachrichtenagentur dpa