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Corona-Welle nach Oktoberfest: Dieter Reiter kritisiert Lauterbach


Wiesn ohne Beschränkungen
Münchens Oberbürgermeister kritisiert Lauterbach

Von dpa
Aktualisiert am 12.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Markus Söder und Dieter Reiter stoßen an: Das Oktoberfest 2022 ist eröffnet (Quelle: Reuters).Vergrößern des BildesMarkus Söder und Dieter Reiter auf dem Oktoberfest 2022: Die Wiesn-Welle war vorhersehbar. (Quelle: Andreas Gebert/Reuters-bilder)
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Wer ist schuld an der Wiesn-Welle? Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) erhebt Vorwürfe gegen Lauterbach und Söder.

Die Lage an Bayerns Kliniken spitzt sich nach dem Oktoberfest zu. Nun meldet sich der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter zu Wort. Er verteidigt sein Vorgehen und kritisiert Lauterbach.

"Herr Lauterbach hat auf meine explizite Nachfrage im April, ob es Zugangsbeschränkungen geben könnte, geantwortet, dass es dazu keine rechtlichen Möglichkeiten gibt und auch für Herbst keine zu erwarten sind", sagte Reiter am Mittwoch.

Damit sei es nicht möglich gewesen, wie von Reiter nach eigenen Worten präferiert, nur frisch getestete Besucher auf das Festgelände zu lassen. "Der Bund und auch der Freistaat haben nicht den Mut gehabt, hier die Voraussetzungen zu schaffen."

Infektionszahlen steigen nacch der Wiesn deutlich

Zudem habe Lauterbach "mehrmals deutlich gemacht, dass er keinen harten belastbaren Grund sehe, die Wiesn abzusagen. Insofern wundern mich seine aktuellen Äußerungen schon", kritisierte Reiter seinen Parteikollegen. Lauterbach hatte unter anderem zuletzt mehrfach kritisiert, dass es keine Tests vor den Bierzelten gegeben habe.

Zur aktuellen Corona-Situation in München – die Stadt hat eineinhalb Wochen nach dem Oktoberfest mit 1481,3 eine der höchsten Inzidenzen in Bayern und Kliniken berichten von Problemen – sagte Reiter: "Ich habe im Vorfeld der Wiesn gesagt, dass ich davon ausgehen muss, dass die Infektionszahlen nach der Wiesn deutlich steigen werden. Das ist eingetreten."

Bayern ist das Bundesland mit der zweithöchsten Inzidenz in Deutschland

Man diskutiere "seit Tagen über mögliche kurzfristige Lösungen – für alle Kliniken, die die Notfallversorgung gewährleisten müssen" und werde als Kommune unterstützen, "soweit dies möglich ist".

Zudem betonte Reiter, dass die Situation nicht nur in München und Bayern angespannt sei, sondern im gesamten Bundesgebiet. Das relativiere das Thema "Wiesn-Welle". Bayern ist derzeit das Bundesland mit der zweithöchsten Inzidenz in Deutschland, auch fern von München und Oktoberfest sind die Inzidenzen im Freistaat deutlich gestiegen. Höher sind die Inzidenzen nur im Saarland. In und um München hatte sich allerdings im zeitlichen Umfeld des Volksfestes ein besonders starker Anstieg gezeigt. Aktuell hat München die vierthöchste Inzidenz in Bayern. Am Tag vor Beginn des Oktoberfestes lag es auf Platz 74 unter den 96 bayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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