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Alfons Schuhbeck: Staatsanwaltschaft fordert vier Jahre Haft für Starkoch


Plädoyer im Prozess gegen Starkoch
Staatsanwaltschaft fordert über vier Jahre für Schuhbeck

Von Christof Paulus

Aktualisiert am 27.10.2022Lesedauer: 2 Min.
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Alfons Schuhbeck steht wegen Steuerhinterziehung vor Gericht (Archivbild): Der Starkoch soll mehr als eine Million Euro am Fiskus vorbeigeschmuggelt haben.Vergrößern des Bildes
Alfons Schuhbeck steht wegen Steuerhinterziehung vor Gericht (Archivbild): Der Starkoch soll mehr als eine Million Euro am Fiskus vorbeigeschmuggelt haben. (Quelle: Sven Simon / Imago Images)

Der Prozess gegen Starkoch Alfons Schuhbeck neigt sich dem Ende entgegen. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Strafe, die höher ist als jene für Uli Hoeneß.

Im Prozess gegen Starkoch Alfons Schuhbeck fordert die Staatsanwaltschaft eine Haftstrafe von vier Jahren und zwei Monaten. Schuhbeck steht vor Gericht, weil er Steuern in Höhe von über einer Million Euro hinterzogen haben soll. Am zweiten von insgesamt vier Prozesstagen hatte Schuhbeck gestanden, Rechnungen in seinen Münchner Restaurants gefälscht und so weniger Steuern als fällig gezahlt zu haben.

Streitpunkt in der Verhandlung war letztlich, wie viel Geld Schuhbeck hinterzogen hatte. Die Verteidigung erklärte, dass die von der Staatsanwaltschaft angesetzte Summe zu hoch sei – was jedoch tatsächlich zutrifft, das könne Schuhbeck nicht rekonstruieren. Interessant ist die Summe vor allem deshalb, weil für hinterzogene Steuern von mehr als einer Million Euro grundsätzlich Freiheitsstrafen ohne Bewährung vorgeschrieben sind.

Prozess gegen Alfons Schuhbeck in München: BR reagierte schon

Kurz vor den Plädoyers verlas Schuhbeck eine Erklärung, wonach er seine Verteidiger bat, den Zweifeln an den Berechnungen der Staatsanwaltschaft nicht mehr nachzugehen. In seinem Vortrag verwies sein Anwalt Sascha König dennoch darauf, dass die Staatsanwaltschaft einzelne Schätzungen mit ungeklärten Fragezeichen vorgebracht habe. König teilte die Erwartung der Staatsanwaltschaft nicht und plädierte gegen eine Haftstrafe.

Schuhbeck war bereits im Jahr 1994 zu einer Geldstrafe wegen Steuerhinterziehung verurteilt worden. Bekanntheit erlangte er mit mehreren Kochsendungen im Bayerischen Rundfunk und ZDF. Außerdem kocht er seit rund 30 Jahren für den FC Bayern München. Der BR hat seine Sendungen nach dem Geständnis vor Kurzem vorerst aus dem Programm gestrichen. Schuhbecks Freund Uli Hoeneß, der 2014 wegen Steuerhinterziehung ins Gefängnis musste, wurde zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Er hatte fast 30 Millionen Euro Steuern hinterzogen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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