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Zu wenig Schnee: Traditionelles Schlittenrennen nur auf "Recycling"-Schnee


Alter Schnee von Vierschanzen-Tournee aufbereitet
Schlittenrennen auf "Recycling"-Schnee


05.01.2023Lesedauer: 1 Min.
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Mit den Füßen wird gelenkt (Archivbild): Doch dafür braucht es eine Schneedecke, die zurzeit in den Alpen aufgrund der hohen Temperaturen fehlt.Vergrößern des Bildes
Mit den Füßen wird gelenkt (Archivbild): Doch dafür braucht es eine Schneedecke, die zurzeit in den Alpen aufgrund der hohen Temperaturen fehlt.

Dramatischer Zustand in Skiort: Das Hornschlitten-Rennen in Garmisch-Partenkirchen muss auf eingelagertem Schnee von der Vierschanzen-Tournee stattfinden.

Am Dreikönigstag findet jährlich das traditionelle Hornschlitten-Rennen statt. Viele der rund 600 Mitglieder des Hornschlittenvereins werden eine steile Forststraße von der Partnachalm – unweit der großen Olympiasschanze – heruntersausen. Doch dieses Jahr ist alles anders als sonst: Am Donnerstag sind in Garmisch-Partenkirchen mehr als 10 Grad vorausgesagt, auch am 6. Januar soll es nur wenig kälter werden. Auf den Straßen und Bergen ist mehr Grün und Matsch als Schnee zu sehen.

Deshalb müssen die Veranstalter des Hornschlitten-Rennens auf alten Schnee zurückgreifen – vom Neujahrsspringen von der Vierschanzen-Tournee vergangene Woche. Zwischen 40 und 50 Lastwagen-Ladungen müssen auf einer rund einen Kilometer langen Forststraße, der traditionellen Rodelstrecke, verteilt werden, berichtet der "Bayrische Rundfunk". Sonst wäre wohl kein Rennen möglich.

Alter Schnee wird wiederverwendet

Was absurd erscheinen mag, ist in Ski-Gebieten bereits gängige Praxis. Wenn das Wetter zu warm für die Schneekanonen wird, setzen die Betreiber auf sogenannten "Recyling"-Schnee aus den Vormonaten, der teilweise auch extra aus anderen Orten angeliefert wird.

So auch in Garmisch: Nach Anlieferung aus dem Olympiastadion wird der "Schnee von gestern" mit einer Pistenraupe auf der Rodelstrecke mit 25 Prozent Steigung verteilt.

Am 6. Januar soll das Hornschlitten-Rennen, das von einem alten Brauchtum herrührt, dann starten. Früher brachten Bauern das Heu von der Alm ins Tal – auf streng nach der Werdenfelser-Bauart geformten Schlitten.

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