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Biathlon-Weltcup: Darum kann er trotz Schneemangels stattfinden


Trotz Schneemangel
Darum kann der Biathlon-Weltcup stattfinden

Von dpa
Aktualisiert am 10.01.2023Lesedauer: 2 Min.
RuhpoldingVergrößern des BildesDie Biathleten in Ruhpolding laufen auf Kunstschnee: Doch neben der Piste ist alles grün. (Quelle: Sven Hoppe/dpa/dpa-bilder)
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Bei 9 Grad und Regen soll der Biathlon-Weltcup am Mittwoch in Ruhpolding stattfinden. Das geht nur, weil alter eingelagerter Schnee wiederverwendet wird.

Die Zeichen für das Sport-Großevent in Ruhpolding stehen schlecht. Doch, dass Wintersport-Großveranstaltungen oft nur dank der Produktion von Kunstschnee möglich sind, ist nicht neu. Der Klimawandel sorgt jedoch immer häufiger für große Probleme. Zu hohe Temperaturen, zu wenig Schnee – selbst für viele Schneekanonen ist es zu warm. Das macht auch den Organisatoren des diesjährigen Biathlon-Weltcups in Ruhpolding zu schaffen.

Der Weltcup könne am Mittwoch trotz der schlechten Witterung bei 9 Grad und Regen stattfinden – dank einer besonderen Technik: Dem Snow-Farming. Die Organisatoren des Ruhpoldinger Biathlon-Weltcups sind Pioniere dieser Technik. Seit 2005 stellen sie Kunstschnee für die Chiemgau Arena, einer Trainingsstätte für Biathleten, her.

Dank eines mehr als 10.000 Kubikmeter fassenden Depots wird der Schnee, der im Winter mit vier Propellermaschinen produziert wird, übersommert. In dem schattigen Tal nahe der Biathlon-Anlage ist das gut möglich, aufbewahrt wird das kostbare Gut abgedeckt mit Dämmplatten und Silofolie in einer Beton-Fassung.

Hohe Verluste bei Snow-Farming

Dabei gibt es dabei auch Verluste. Bis zu 30 Prozent der künstlich erzeugten Menge sollen die warmen Monate nicht überstehen. Der Rest wird im Winter für die Präparierung der Strecken genutzt.

Ein Schneedepot ist längst Voraussetzung, um einen Weltcup zu veranstalten. "Seit mehr als zwei Jahrzehnten setzt der professionelle Wintersport bei Training und Wettkämpfen auf künstlichen Schnee. Dies wird sich nicht ändern", hieß es vom Biathlon-Weltverband IBU auf dpa-Anfrage: "Daher ist es unsere Aufgabe als Verband, sicherzustellen, dass die Produktion und Lagerung von Schnee möglichst nachhaltig erfolgen."

Die Veranstalter müssen eine Energie-effiziente Schneeproduktion und modernes Schneemanagement vorweisen, hieß es von der IBU. In Ruhpolding ist das nun schon fast zwei Jahrzehnte der Fall. Für den am Mittwoch mit dem Männer-Einzel beginnenden Weltcup wurde ausschließlich Kunstschnee benutzt. Noch stehen Reserven zur Verfügung, sollte weiterer benötigt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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