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München: Paket-Lieferdienste sollen nicht mehr vor der Haustür halten


Münchner Innenstadt
Paket-Transporter sollen nicht mehr die Straßen verstopfen

Von t-online, ok

Aktualisiert am 18.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Transporter des Deutschen Paketdienst in München. In der Innenstadt soll der Verkehr effektiver gemacht werden.Vergrößern des BildesTransporter des Deutschen Paketdienst in München. In der Innenstadt soll der Verkehr effektiver gemacht werden. (Quelle: imago stock&people)
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Weniger Verkehr in der staugeplagten Innenstadt von München – wie soll das gehen? Indem man die Paketpost bündelt.

Damit Lieferdienste in der Münchner Innenstadt nicht mehr vor jeder Haustür stehen bleiben müssen, um ihre Waren und Pakete auszuliefern, hat der Stadtrat im Mobilitätsausschuss nun beschlossen: Sämtliche Anbieter sollen ihre Pakete in sogenannten "München-Boxen" ablegen können. Die Bürger sollen dann ihre Lieferungen in der Nähe ihrer Wohnungen gebündelt abholen können. Vorteil: Die Lieferdienste müssten dann nicht vor jeder einzelnen Adresse stehen bleiben, der Verkehr werde weniger behindert.

Die beschlossene Maßnahme ist Teil der Mobilitätsstrategie 2035. Unter anderem sollen die Emissionen bis 2035 deutlich reduziert werden. Der Anteil des Wirtschaftsverkehrs am gesamten Verkehr in München beträgt ein Drittel. In der Altstadt sind es sogar rund 60 Prozent.

Eigene Parkplätze für Handwerker

Beschlossen wurde auch: Für Handwerker und andere Gewerbetreibende soll es eigene Parkplätze geben. Damit sollen die Suchfahrten wegfallen. Das Mobilitätsreferat hat dazu Parkhausbetreiber und Handwerkerinnungen vernetzt, damit Handwerker mit kleineren Fahrzeugen in Parkhäusern parken könnten. Erste Mietverträge konnten bereits geschlossen werden, heißt es.

Derzeit würden Möglichkeiten geprüft, wie diese Anmietungen gefördert werden könnten. Auch die Förderung eines Leasings von spezialisierten Handwerker-Lastenrädern und das Sharing von größeren Lieferfahrzeugen für Handwerksbetriebe hat man in den Blick genommen.

Im September soll zudem ein "Radlogistik-Hub" in Betrieb gehen, wie der Mobilitätsausschuss des Stadtrates am Mittwoch ebenso beschloss. Verschiedene Lieferdienste sollen diese Fläche gemeinsam nutzen, um ihre Waren für das letzte Streckenstück vom Lieferwagen auf das Lastenrad umzuladen. Geprüft werde auch ein spezieller Parkausweis, damit die Unternehmen einen Lastwagen in der Innenstadt abstellen und die Pakete dort auf Lastenräder umladen können.

Doch keine "Semmeltaste" für Betriebe

Die Stadtratsfraktion von CSU und Freien Wählern begrüßt nach eigenen Aussagen den Einstieg in die Teilstrategie Wirtschaftsverkehr – Urbane Logistik der Mobilitätsstrategie 2035 der Landeshauptstadt, hätte sich aber noch weitergehende Regelungen zur Entlastung der heimischen Handwerker gewünscht. Ideen, wie die Einführung einer "Semmeltaste" für Handwerker zum Kurzparken seien beispielsweise nicht beschlossen worden. Auch einer klareren Gliederung der unterschiedlichen Wirtschaftsverkehre und deren Gewichtung wurde nicht zugestimmt.

Im Herbst wurden bereits Sofortmaßnahmen, wie 28 neue Parkplätze für den Wirtschaftsverkehr in der Altstadt, umgesetzt; weitere sollen im Frühjahr folgen. Auch außerhalb der Altstadt sollen künftig mehr Parkplätze für den Wirtschaftsverkehr entstehen, eine neue Beschilderungs- und Markierungsregelung wird dafür erarbeitet. In zwei Stadtbezirken mit hohem Wirtschaftsverkehrsaufkommen und Parkdruck sollen bis Herbst 2023 neue Stellplätze ausgewiesen werden, die Erkenntnisse sollen dann auf das restliche Stadtgebiet übertragen werden. Ende 2023 werde das Mobilitätsreferat dem Stadtrat die Ergebnisse der Prüfungen präsentieren.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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