Wohnungen in München wegen Kinderpornos durchsucht

Wohl ein großer Ermittlungserfolg gegen Kinderpornografie: Laut Polizei wurden in München 21 Verdächtige in Gewahrsam genommen. Doch sie sind schon wieder frei.

Die Polizei hat vergangene Woche in München im Kampf gegen Kinderpornografie 16 Wohnungen durchsucht. Das geht aus dem Polizeibericht vom heutigen Freitag hervor. Demnach waren rund 80 Einsatzkräfte in verschiedenen Münchner Stadtteilen im Einsatz. Sie sollen das Material, auf dem offenbar Kindesmissbrauch bildlich festgehalten wird, nicht nur besessen, sondern auch verbreitet haben.

Ermittelt werde demnach gegen 21 Verdächtige, die zunächst in Gewahrsam genommen wurden. Von etwa der Hälfte der zwischen 16 und 74 Jahre alten Männer wurden DNA-Proben genommen. Sie alle wurden jedoch nach Polizeiangaben wieder entlassen, nachdem die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen und Anzeigen erstattet worden waren.

Die Ermittler stellten bei der Durchsuchungsaktion nach Polizeiangaben fast 50 Mobiltelefone, über 30 Computersysteme und mehr als 100 elektronische Speichermedien sicher. Gemeldet worden seien die mutmaßlichen Taten über das Bundeskriminalamt oder soziale Medien. Ob es sich um einen Ring handelt, ist jedoch wohl noch unklar: Über Zusammenhänge und kriminelle Verbindungen zwischen den Tätern sei der Polizei nichts bekannt.