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Waffenarsenal bei "Reichsbürger" in München entdeckt – Handgranaten, Armbrust und Co.


Hausdurchsuchung in München
Polizei findet großes Waffenarsenal bei "Reichsbürger"

Von t-online, ok

Aktualisiert am 03.03.2023Lesedauer: 1 Min.
Eine HandgranateVergrößern des BildesEine Handgranate steht auf einem Tisch (Symbolbild): Der Festgenommene befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. (Quelle: Bundespolizei Köln/dpa/Symbolbild/dpa)
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Ein Mann hatte im Netz den Tod von Polizisten verunglimpft. Als die Polizei bei ihm auftaucht, findet sie ein Waffenarsenal.

Bei einer Durchsuchung der Wohnung eines Mitglieds der "Reichsbürger"-Szene in München hat die Polizei am Donnerstag ein großes Waffenarsenal ausgehoben. Bei der Wohnungsdurchsuchung in München-Neuhausen wurden nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft München Messer, mehrere Schlagstöcke, eine Armbrust, eine scharfe halbautomatische Pistole, ein Griffstück mit Abzugseinrichtung für eine Kurzwaffe sowie mehreren tausend Stück scharfe Munition aufgefunden.

Gefunden wurden auch drei im Original vorliegende, vollständige und voll funktionsfähige Handgranaten, wie es weiter heißt. Beteiligt an der Durchsuchung war auch die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET), die im Zusammenhang mit den Polizistenmorden im Januar 2022 in Kusel ermittelt.

Fotomontage auf Twitter verbreitet

Gegen den 55-jährigen Beschuldigten aus München, der der "Reichsbürger"-Szene zuzurechnen ist, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Tatverdachts des Billigens von Straftaten und des Verunglimpfens des Andenkens Verstorbener geführt. Der Beschuldigte soll kurz nach den Polizistenmorden von Kusel in einem Post samt einer Fotomontage, die er über seinen Twitteraccount verbreitete, die Morde gutgeheißen und gleichzeitig das Ansehen der getöteten Polizisten verunglimpft haben.

Auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft München erließ der Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen den Beschuldigten, der am Freitag vollzogen wurde. Der Festgenommene befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Reinhard Röttle, Generalstaatsanwalt in München: "Dieser Fall zeigt erneut eindringlich, wie wichtig die konsequente Strafverfolgung von Hass-Posts im Internet ist. Ohne eine solche wäre das umfangreiche Waffenarsenal heute nicht aufgefunden worden."

Münchens Polizeipräsident Thomas Hampel nannte die "Reichsbürger"-Szene unter anderem einen "Nährboden für Gewalt und Menschenverachtung".

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft München und des Polizeipräsidiums München vom 3.3.2023
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