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Benedikt XVI.: Staatsanwaltschaft München beendet Missbrauchs-Ermittlungen


Missbrauchsskandale in Bayern
Ermittlungen gegen toten Papst beendet

Von dpa
Aktualisiert am 21.03.2023Lesedauer: 1 Min.
Papst Benedikt ist an Silvester gestorben (Archivbild): Wie nun bekannt wurde, wurde auch gegen ihn ermittelt.Vergrößern des BildesPapst Benedikt ist an Silvester gestorben (Archivbild): Wie nun bekannt wurde, wurde auch gegen ihn ermittelt. (Quelle: UPI Photo/imago images)
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Entlastung für Joseph Ratzinger: Ermittler haben seine angeblichen Verwicklungen in den Missbrauchsskandal verfolgt. Doch die Ermittlungen enden nun ohne Anklage.

Die Staatsanwaltschaft München I hat den inzwischen verstorbenen Papst Benedikt XVI. zeitweise als Beschuldigten in ihrem Ermittlungsverfahren nach dem Gutachten zu sexuellem Missbrauch in dem katholischen Erzbistum München und Freising geführt. Die Ermittlungen gegen ihn wegen des Verdachts der Beihilfe zu Missbrauchstaten wurden aber eingestellt, wie die Behörde am Dienstag mitteilte.

"Drei (damals) noch lebende kirchliche Personalverantwortliche" seien während der Ermittlungen "als Beschuldigte eingetragen" worden. Neben dem emeritierten Papst Benedikt, der als Kardinal Joseph Ratzinger von 1977 bis 1982 Erzbischof von München und Freising war, waren das noch sein Nachfolger Kardinal Friedrich Wetter sowie der ehemalige Generalvikar Gerhard Gruber.

Ermittlungen in München gegen Ratzinger eingestellt

Alle Verfahren seien allerdings nach und nach eingestellt worden. Die Ermittlungen "ergaben jeweils keinen hinreichenden Verdacht strafbaren Handelns der Personalverantwortlichen", teilte die Ermittlungsbehörde mit.

Im Zusammenhang mit dem im Januar 2022 vorgestellten Missbrauchsgutachten hatte die Behörde mehr als 40 Fälle von mutmaßlichem Fehlverhalten kirchlicher Verantwortungsträger geprüft. Im Februar waren auch Räume des Erzbistums durchsucht worden.

Papst Benedikt soll in Missbrauchsfälle verwickelt gewesen sein

Die Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW), die das Gutachten im Auftrag des Bistums verfasste, hatte der Staatsanwaltschaft bereits im August 2021 die Unterlagen zur Verfügung gestellt.

Das Missbrauchsgutachten hatte vor allem wegen der Rolle von Kardinal Ratzinger Schlagzeilen gemacht. Kritiker werfen ihm vor, als Erzbischof und später als Präfekt der Glaubenskongregation in Rom nicht entschieden gegen Missbrauchstäter in der Kirche vorgegangen zu sein und den Schutz der Institution Kirche über den Opferschutz gestellt zu haben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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