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Gewalt gegen Polizei: Erschreckende Zahlen – Gewerkschaft schlägt Alarm


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Gewalt gegen Polizei: Erschreckende Zahlen – Gewerkschaft schlägt Alarm

Von t-online, ok

Aktualisiert am 08.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Polizist durchsucht einen Demonstranten, der gegen den Landesparteitag der AfD in Kiel protestiert hat. Auch die Polizei in Köln rechnet mit Gewalt von linken Gruppierungen.Vergrößern des BildesEin Polizist durchsucht einen jungen Mann (Symbolbild). Immer öfter werden Polizeibeamte in Bayern bei Einsätzen verletzt. (Quelle: dpa-bilder)
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Immer mehr verletzte Polizisten nach Einsätzen gibt es in Bayern. Das beunruhigt die Beamten. Auch zu "Klima-Klebern" gibt es eine eindeutige Meinung.

Angesichts steigender Gewalt gegen Polizeibeamte schlägt der bayerische Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Jürgen Köhnlein, Alarm: "22 schwer verletzte Kolleginnen und Kollegen und fast 3.000 Verletzte insgesamt, das sind Zahlen, die aufrütteln müssen", sagt Köhnlein laut Mitteilung der Gewerkschaft. Er fügt hinzu: "Wir merken immer mehr, dass die Hemmschwelle fällt, insbesondere bei eigentlich von polizeilichen Maßnahmen Unbeteiligten. Es gehen immer mehr Menschen ohne ersichtlichen Grund auf unsere Einsatzkräfte los."

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Georg Eisenreich hatten am vergangenen Freitag die neuesten Zahlen zur Gewalt gegen die Polizei für das Jahr 2022 vorgestellt. Rund 340 Beamte mehr wurden demnach verletzt als noch 2021.

"Beunruhigend ist, dass es mehr Angriffe auf Einsatzkräfte gibt und die Zahl der Verletzten steigt", führt Jürgen Köhnlein laut Mitteilung weiter aus. Acht Angriffe würden sogar als versuchte Tötungsdelikte geführt. Da sei es zweitrangig, wenn etwa Beleidigungen im Jahr 2022 zurückgegangen seien. "Jede Polizistin und jeder Polizist möchte wohlbehalten vom schweren und gefährlichen Dienst nach Hause zurückkehren. Leider ist das nicht immer der Fall", sagt Köhnlein.

Zwangsmaßnahmen gegen "Klima-Kleber" müssen sein

Der oberste Polizeigewerkschafter Bayerns sieht auch die Politik in der Pflicht. Das Verständnis für den schweren Dienst der Einsatzkräfte scheine bei einigen politischen Entscheidungsträgern zu weichen. Sicherheit werde nicht nur durch gute Schutzausstattung und eine geeignete Bewaffnung gewährleistet. Es müsse auch Rückendeckung durch alle demokratischen Parteien geben, so Köhnlein.

Da nutzten seiner Meinung nach Lippenbekenntnisse wenig, wenn gleichzeitig ein verzerrtes Bild von Polizisten transportiert würde, die rechtsstaatliche Maßnahmen durchführten. Köhnlein führt als Beispiel an, dass der Einsatz von unmittelbarem Zwang bei "Klima-Klebern" "gerne und reflexartig" als illegale Polizeigewalt betitelt werde. "Polizeiliche Maßnahmen müssen auch mit Zwangsmitteln durchgesetzt werden. Das muss ins Bewusstsein der Bevölkerung und insbesondere der Politiker zurückgeholt werden", so Köhnlein.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Deutschen Polizeigewerkschaft in Bayern vom 8.5.2023
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