Gerichtstermin von Schuhbeck verschoben: Behält er seine Wohnung doch?

Happy End für Alfons Schuhbeck? Ein wichtiger Gerichtstermin am Mittwoch wurde noch einmal verschoben. Was steckt dahinter?

Starkoch Alfons Schuhbeck muss zurzeit um seine Privatwohnung bangen. Eigentlich sollte am Mittwoch um 10 Uhr eine Verhandlung vor dem Amtsgericht München dazu stattfinden. Wie auch beim Gewürzladen am Platzl in München soll Schuhbeck Mietschulden bei der Wohnung im Orlando-Haus am Platzl angehäuft haben. Vermieter ist in beiden Fällen die Messerschmitt-Stiftung. Welche Summe Schuhbeck seinem Vermieter für die Privatwohnung noch schulden soll, ist unklar. Kommt jetzt aber die Wende?

"Nach Angaben der Prozessbevollmächtigten steht gegebenenfalls eine außergerichtliche Einigung der Parteien zu erwarten", heißt es in einer Mitteilung des Amtsgerichts vom Dienstagmittag. Vorsorglich wurde der Termin deshalb erst einmal verlegt. Neuer Termin ist der 4. August. Nach Angaben von Schuhbecks Anwalt Markus Hennig wollen die Streitparteien außergerichtlich weiter verhandeln. Ziel sei es, dass der 74-Jährige in seiner Wohnung bleiben kann.

Rettung in letzter Sekunde auch beim Gewürzladen

Könnte es also sein, dass sich Schuhbeck und die Messerschmidt-Stiftung im Hintergrund einigen und die Schulden beglichen werden? Schon beim Gewürzladen wurden die Mieten in letzter Sekunde zurückgezahlt. Damals hatte die Stiftung wegen ausgebliebener Mietzahlungen schon einen Räumungstitel gegen die Schuhbecks Company erwirkt. Falk Raudies, enger Freund des insolventen Starkochs und Immobiliengeschäftsmann, stieg ein und sicherte die Finanzierung, wie er t-online bestätigte. Der Münchner Gewürzladen hat nach wie vor geöffnet, Schuhbeck bietet darin auch wieder Kochkurse an.

Schuhbeck war im Oktober wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Gegen das Urteil hat er Revision eingelegt.