Alfons Schuhbeck gibt vor Haft-Antritt womöglich letzten Kochkurs

Alfons Schuhbeck muss demnächst wegen Steuerhinterziehung ins Gefängnis. Seine verbleibende Zeit in Freiheit versucht er offenbar so normal wie möglich zu gestalten.

Viele Tage in Freiheit bleiben Alfons Schuhbeck nicht mehr. Am vergangenen Freitag teilte die Staatsanwaltschaft München I mit, dass der wegen Steuerhinterziehung verurteilte Starkoch zum Haftantritt geladen wurde. Ein genaues Datum wurde zwar noch nicht genannt, eine Sprecherin erklärte aber, dass Schuhbeck die Haft "in den kommenden Tagen" antreten müsse.

Die verbleibende Zeit, bis es für den 74-Jährigen in die Justizvollzugsanstalt (JVA) Landsberg am Lech geht, versucht er offenbar so normal wie möglich zu gestalten. Noch am vergangenen Samstag hielt Schuhbeck in seinem Gewürzladen am Platzl in der Münchner Innenstadt einem Bericht der "Bild-Zeitung" zufolge wie üblich seinen Kochkurs ab. Möglicherweise seinen letzten für längere Zeit.

Schuhbeck will nicht über anstehende Haft sprechen

Bereits um 9.40 Uhr soll er die ersten Teilnehmer persönlich an der Tür begrüßt haben, anschließend wurde ab 10 Uhr vier Stunden lang gekocht. Der stolze Preis: 330 Euro. Pro Person wohlgemerkt.

Über seine bevorstehende Zeit in der JVA, in der einst auch Adolf Hitler sowie der ebenfalls wegen Steuerhinterziehung verurteilte Uli Hoeneß einsaßen, will Schuhbeck indes offenbar nicht reden. "Er spricht nicht mit uns über seine anstehende Haft", erklärte einer seiner Angestellten der "Bild". "Menschlich gesehen ist das schon sehr traurig."