Albtraum in München Eltern lassen Kind allein im Zug abfahren
Am Hauptbahnhof München ist ein Eltern-Albtraum Wahrheit geworden. Aber ein herziges Foto kündet vom Happy End dieser Geschichte.
Die kleine Hand in der großen, ein Bundespolizist bringt Maksim heim: Dieses Bild hat die Polizei geknipst, nachdem das schlimmste Drama bereits überstanden war.
Es begann am Sonntagvormittag am Hauptbahnhof München. Großes Gewusel im Gebäude, Menschenmassen strömten Richtung Oktoberfest. Und mittendrin eine kleine Familie auf dem Weg in die andere Richtung.
Unfreiwillige Trennung am Hauptbahnhof München
Der siebenjährige Maksim und seine Eltern wollten um kurz vor zehn Uhr Richtung Ingolstadt abfahren, wie die Bundespolizei berichtet. Die Familie erreichte den Bahnsteig. Der Zug der Linie RB16 öffnete die Türen, Menschen stiegen ein, räumten Gepäck hin und her.
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Und dann schlossen sich die Türen wieder. Dumm nur: Der kleine Maksim befand sich in diesem Augenblick im Zug. Seine Eltern standen aber noch außerhalb.
Maksim völlig aufgelöst, Eltern in Angst
Es müssen herzzerreißende Szenen gewesen sein, sie sich nun abspielten. Die Bundespolizei berichtet, der Siebenjährige sei am Ende ganz "aufgelöst" gewesen.
Andere Reisende und Zugbegleitpersonal kümmerten sich um das Kind. Währenddessen packte die Eltern im Hauptbahnhof die Angst um ihren Sohn. Sie wandten sich an die Wache der Bundespolizei am Gleis 26 und schilderten dort die unfreiwillige Trennung.
Happy End: Bundespolizei sorgt für Familienzusammenführung
Daraufhin machte sich nach Rücksprache mit dem Zugpersonal eine Streife aus München auf den Weg zum nächsten Halt des Zuges in Dachau. Dort nahmen Beamte den kleinen Maksim in Empfang und fuhren ihn zurück zum Hauptbahnhof.
Freudestrahlend hätten die Eltern ihren Sohn in Empfang genommen, schreibt die Bundespolizei in ihrer Mitteilung zum Fall. "Glücklich vereint setzten sie ihren Weg Richtung Ingolstadt fort."
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeiinspektion München vom 18. September 2023