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München: Obdachloser angezündet – DNA-Spur führt zu Festnahme


Grausame Tat im Englischen Garten
Obdachloser verbrannt – DNA-Spur führt zu Festnahme

Von t-online, son

Aktualisiert am 15.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Mann mit Handschellen (Symbolbild): Weitere Details will die Polizei im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt geben.Vergrößern des BildesEin Mann mit Handschellen (Symbolbild): Die Polizei hat einen Verdächtigen verhaftet. (Quelle: Pond5 Images/imago images)
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Die Polizei in München vermeldet einen Ermittlungserfolg. Im Fall eines getöteten Obdachlosen geht den Ermittlern ein Verdächtiger ins Netz.

Im Fall des Ende November im Englischen Garten angezündeten Mannes hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Bei diesem handelt es sich um einen 56-Jährigen, der wie das Opfer ebenfalls aus dem Obdachlosenmilieu kommt. Dies gab Ermittler Stephan Beer vom zuständigen Kommissariat 11 im Rahmen einer Pressekonferenz am Freitagmittag bekannt.

Passanten hatten den in Flammen stehenden Mann am Abend des 23. November unter der Kleinhesseloher Brücke entdeckt. Obwohl sie noch versuchten, ihn zu löschen, kam für ihn jede Hilfe zu spät. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des 78-Jährigen feststellen. Noch vor Ort habe es Anzeichen auf ein Tötungsdelikt gegeben, erklärte Beer. Eine Vermutung, die schließlich im Rahmen der rechtsmedizinischen Untersuchung bestätigt wurde. Demnach wurde dem Mann zunächst massive stumpfe Gewalt zugefügt, ehe er in Brand gesetzt wurde.

Gegenstände des Opfers beim Verdächtigen gefunden

Die Kriminalpolizei bildete die Ermittlungsgruppe "Isarring". "Wir sind froh und erleichtert, nach drei Wochen intensiver Ermittlungsarbeit einen Tatverdächtigen festgenommen zu haben", sagte Beer. Der 56-Jährige, bei dem es sich um einen der Auffindezeugen des Opfers handelt, sei bereits nach wenigen Tagen in den Fokus der Ermittler geraten.

Der Mann wurde am Donnerstag an seinem Schlafplatz, nur wenige hundert Meter entfernt vom Tatort, verhaftet. Zum einen seien bei dem Tatverdächtigen mehrere DNA-Spuren gefunden worden, die eindeutig einigen Gegenständen des Getöteten zugeordnet werden konnten. Darunter eine Lupe, eine Zange, ein Schraubenzieher-Multitool sowie ein schwarzer Fahrradexpander.

Polizei sucht nach weiteren Zeugen

Darüber hinaus würden auch Ergebnisse einer Videoauswertung für den 56-Jährigen als Täter sprechen, der bereits der Polizei wegen Eigentums- und Körperverletzungsdelikte einschlägig bekannt gewesen sein soll. Welche Delikte das genau waren, wollte Beer nicht preisgeben. Auch Details zum Tatablauf nannte er aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.

Im Rahmen der weiteren Ermittlungsarbeit hofft die Polizei nun auf die Hilfe von möglichen Zeugen. Denn noch immer würden mehrere persönliche Gegenstände des Getöteten fehlen. Darunter dessen Personalausweis, seine Krankenkassen- und EC-Karte sowie sein Handy.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 15. Dezember 2023
  • Pressekonferenz des Polizeipräsidiums München am 15. Dezember 2023
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