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München: Tollwood-Weihnachtsmarkt zieht Bilanz nach Wintereinbruch


Zwischenbilanz auf der Theresienwiese
Tollwood: Einen Tag blieben die Kunden komplett aus

Von Sara Guglielmino

14.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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Am 23. November öffnete das Tollwood seine Türen. Bis zum 31. Dezember soll der Weihnachtsmarkt auf der Theresienwiese bleiben.Vergrößern des Bildes
Am 23. November öffnete das Tollwood seine Türen. Bis zum 31. Dezember soll der Weihnachtsmarkt auf der Theresienwiese bleiben. (Quelle: Bernd Wackerbauer)

Wie wirken sich Temperaturschwankungen und Schneechaos auf die Geschäfte der Budenbesitzer aus? Erwarten sie Flauten oder sogar Umsatzeinbußen? Drei Schausteller ziehen Bilanz.

Das Tollwood hat die Halbzeit erreicht: Am 23. November öffnete der Weihnachtsmarkt für seine Besucher auf der Theresienwiese, am 31. Dezember soll Schluss sein. Die jüngsten Wochen waren von Schneechaos, einem lahmgelegten Nahverkehr und Temperaturschwankungen gezeichnet. Anfang Dezember musste das Tollwood aufgrund 40 Zentimeter hohen Schnees sogar für einen Tag schließen. Wie wirkt sich das auf die Buden und ihre Kunden aus? Drei Schausteller haben mit t-online gesprochen.

Glühwein zu jedem Wetter beliebt

Egal ob Schnee, Regen oder Sonnenschein – die Glühweintrinker scheint das Wetter mehrheitlich wenig zu beeindrucken. Zumindest nicht am Getränkestand "Lotte im Wunderland". Am 2. Dezember, als München im Schnee versank, blieb zwar der Tollwood-Weihnachtsmarkt und damit auch der Stand geschlossen. Doch bereits einen Tag später habe sich der Betrieb wieder normalisiert, sagt eine Mitarbeiterin zu t-online. "Den Leuten hat der Schnee gefallen, es war sehr winterlich."

"Lotte im Wunderland" habe bereits im vergangenen Jahr einen Stand auf dem Tollwood aufgestellt, damals allerdings eher am Rande des Weihnachtsmarkts. Nun steht die Hütte im Herzen des Geländes, umgeben von leuchtenden Lampions, Wegweisern und Holzfässern. "Dadurch baut sich langsam eine Stammkundschaft auf", sagt die Mitarbeiterin – auch bei Schmuddelwetter.

Hoffnung auf Endspurt in den Vorweihnachtstagen

Anders sieht es bei der Hütte mit "Allgäuer Schmankerln" aus. Dort hätten vor allem die ersten Dezembertage ein Loch in den Geldbeutel der Besitzer gerissen. "Man hat gemerkt, dass weniger Leute gekommen sind", sagt ein Mitarbeiter. Das hat laut ihm vor allem daran gelegen, dass Trams, Bahnen und Busse in München aufgrund zugeschneiter Straßen tagelang außer Betrieb waren.

Inzwischen habe sich die Zahl der Kundschaft aber wieder stabilisiert. "Es gibt immer Leute, die motiviert sind und kommen", sagt der Mitarbeiter. Das gelte vor allem für Gruppen, die den Weihnachtsmarktbesuch schon länger geplant haben. Diese kämen dann auch bei strömendem Regen.

Derzeit machten die Schausteller der Käsespatzenhütte "keinen Riesengewinn", er sei eher "okay". Die Hoffnung des Mitarbeiters liegt eher auf den Vorweihnachtstagen: "Die Tendenz ist steigend", sagt er, "und vor Weihnachten kommen eigentlich die meisten Leute."

"Wir merken eher, wenn ein Fußballspiel im TV läuft"

Das Tollwood zeichnet sich durch die vielen verschiedenen Zelte aus, in denen sich Besucher nicht nur aufwärmen, sondern auch Essen, Getränke und Weihnachtsschmuck kaufen können. Inmitten des Food-Zelts verkaufen Männer in roten und schwarzen Weihnachtspullis Getränke und Cocktails. Auch sie hätten die Auswirkungen des Schneechaos gespürt – die Kundschaft blieb einen Tag komplett aus, weitere vier Tage habe es nur wenige Besucher an den Getränkestand gelockt.

Die aktuell mildere Witterung gleicht die Flaute laut einem Mitarbeiter jedoch gut aus: Bei Plusgraden und etwas Sonnenschein hätten die Menschen mehr Lust auf eine Cola oder einen Gin Tonic. Inzwischen hat sich nicht nur das Wetter stabilisiert, sondern auch die Kundschaft. "Man merkt eher, wenn ein Fußballspiel im TV läuft", sagt ein Mitarbeiter, "dann bleiben die Leute lieber daheim auf dem Sofa".

Mit größeren Umsatzeinbußen rechnet keiner der Schausteller, im Gegenteil. Sie alle glauben an einen Endspurt in den Vorweihnachtstagen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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