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München: Klimaaktivisten der "Letzten Generation" demonstrieren mit Traktoren


München
Klimaaktivisten protestieren jetzt auch mit Traktoren

Von t-online, SK

10.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Beispiel an den Bauern haben sich die Klimaaktivisten der Letzten Generation genommen. Sie demonstrieren jetzt auch mit Traktoren.Vergrößern des BildesEin Beispiel an den Bauern haben sich die Klimaaktivisten der Letzten Generation genommen. Sie demonstrieren jetzt auch mit Traktoren. (Quelle: Letzte Generation)
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Nach den Bauern-Demos, die am Montag in München ihren Auftakt hatten, machen jetzt auch die Klimaaktivisten der Letzten Generation mit Traktoren auf sich aufmerksam.

In mehreren deutschen Städten haben Klimaaktivisten der Letzten Generation heute gegen "die ungenügende und sozial ungerechte Klimapolitik der Bundesregierung" protestiert, wie es in einer Pressemitteilung der Aktivistengruppe heißt. Darunter auch in München.

Mit dabei: Traktoren in den unterschiedlichsten Formen und Varianten. Entweder als ausgedruckte Bilder oder gemalt auf Plakaten, in Form von maßstabsgetreuen Modellen oder als Kinderspielzeug. Auf mitgeführten Plakaten stand unter anderem "Wir dürfen das! Wir haben einen Traktor!" und "Hört auf uns, wir haben Traktoren!".

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Die Klimaaktivisten reagieren mit ihrer Blockade auf die Demos der Bauern in ganz Deutschland, die am Montag zuerst in München begannen und am 15. Januar in Berlin gipfeln.

"Wir fragen uns, warum unsere Regierung den Protesten der Bauern so viel offener gegenübersteht, als denen der Klimagerechtigkeitsbewegung? Für den Fall, dass die Regierung einfach Traktoren lieber mag als Warnwesten, haben wir uns auch Traktoren besorgt. Wir sind schon ganz gespannt, ob jetzt auch bald Gesprächsangebote der Politik bei uns eintreffen werden", sagt Lina Johnsen (25), Sprecherin der Letzten Generation, die sich am Mittwoch am Protest in Leipzig beteiligte.

Bauern-Demos dringen zur Bundesregierung durch

"Die Proteste der Bauern zeigen: Man kann sich durch Straßenblockaden und Demonstrationen mit massiven Verkehrsbeeinträchtigungen ungemein schnell und effektiv Gehör bei der Bundesregierung verschaffen", sagt Johnsen. Nichtsdestotrotz seien die Bauern von der Politik respektvoll behandelt worden, anstatt als Terroristen, Verbrecher und Chaoten beschimpft worden zu sein.

"Die Website des Bauernverbandes wurde nicht beschlagnahmt, es wurde niemand in Präventivhaft genommen und der Verbandspräsident Joachim Rukwied muss sich vermutlich auch nicht vor einer Hausdurchsuchung fürchten. Es ist der Bundesregierung also doch möglich, konstruktiv mit Protesten aus der Bevölkerung umzugehen", so Johnsen weiter.

Letzte Generation ruft zur Massenbesetzung in Berlin auf

Die Letzte Generation ruft deshalb nun zu einer Massenbesetzung auf dem Ku'damm in Berlin für Samstag, den 03. Februar auf. Ihre Forderung: der sozial gerechte Ausstieg aus den fossilen Energien bis 2030. Ebenfalls haben sie in ihrer Pressemitteilung angekündigt, dass sie die Landwirte bei ihrer Aktion unterstützen wollen und deshalb "für den sozial-gerechten ökologischen Umbau der Landwirtschaft" am 20. Januar bei der "Wir haben es satt!"-Demo mit Landwirten gemeinsam protestieren wollen.

"Landwirte verrichten – ebenso wie zahlreiche andere Berufsgruppen – eine für die Gesellschaft extrem wichtige Aufgabe, für die sie zu wenig Anerkennung bekommen." Die Agrarpolitik der letzten Jahrzehnte biete viel Angriffsfläche für berechtigte Kritik. "Wir verstehen den Frust der Landwirte darüber, dass nun in der Haushaltskrise gerade beim Landwirtschaftssektor mit dem Sparen begonnen werden soll und können ihren Protest mit Traktoren auf der Straße nachvollziehen", heißt es weiter in der Mitteilung der Letzten Generation.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Letzten Generation
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