Ziel ist die Theresienwiese Protest-Laster rollen am Freitag auf München zu
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Die Proteste und das Verkehrschaos in München scheinen kein Ende zu nehmen. Nicht nur die Bauern, sondern auch Lkw-Fahrer protestieren. Diese Straßen sind betroffen.
Die zweite Woche im neuen Jahr ist vor allem eins: Protestwoche. Nicht nur der Bahnstreik sorgt für Stillstand, sondern auch die Bauern. Diese gehen gegen die geplanten Subventionskürzungen für die Landwirte auf die Straße. Doch damit nicht genug. Jetzt kommt noch eine dritte Gruppe dazu, die ebenfalls in München protestieren möchte.
Der Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT) hat für Freitag (12. Januar) eine Protestaktion in München angekündigt. Wie der Verein auf seiner Seite mitteilt, sei die Demonstration offiziell angemeldet. Das Ziel des Protestzuges: die Theresienwiese.
Über diese Straßen rollen die Lkw nach München
Die Auffahrt auf die Theresienwiese ist laut LBT ab 7 Uhr möglich. Bis spätestens 10 Uhr sollen dann alle Lkw auf der Theresienwiese stehen. Von 11.30 bis 13.30 Uhr sind Kundgebungen und Reden geplant. Auch Staatsminister Christian Bernreiter wird vor Ort sein.
Der LBT empfiehlt den Lkw-Fahrern, folgende Anfahrtswege in Richtung Theresienwiese zu nehmen: Anfahrt über Mittlerer Ring, Abfahrt Hansastraße / Radlkoferstraße / Theresienhöhe oder Abfahrt Landsberger Straße / Bavaria Ring. In ihrer Mitteilung bittet die LBT ausdrücklich darum, die An- und Abfahrtswege zur Hauptfeuerwache 1 (Blumenstraße) und zum LMU Klinikum (Lindwurmstraße) freizuhalten.
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Darum protestieren jetzt auch die Lkw-Fahrer
"Das Transportwesen hält unser Land am Laufen", heißt es zu den Gründen vonseiten des LBT. Und weiter: "Wir stehen zusammen gegen die einseitigen und ungerechten Entscheidungen der Bundesregierung und gegen die Belastungen, die unsere Betriebe nicht mehr stemmen können." Die Botschaft dahinter: "Es reicht! So geht es nicht mehr weiter!"
Auch die Lkw-Fahrer kündigen nun an, dass es an der Zeit sei, gegen die geplanten Lasten aufzustehen. Es würde zunächst die Betriebe, in weiterer Folge aber auch die Verbraucher treffen.
Das sind die Forderungen des Transportgewerbes
- Erhalt des deutschen Transportgewerbes als Säule der Gesellschaft
- Investitionen in die Infrastruktur, wie Straßen, Brücken und Parkplätze
- Erhöhung der Fördermittel für alternative Antriebe
- Förderung der Umstellung auf erneuerbare Kraftstoffe
- Keine CO2-Doppelbelastung durch erhöhte Maut oder Diesel
- Kontrolle und Überprüfung des Mindestlohns und Kabotage
Der Appell der Lkw-Fahrer an die Regierung: keine weiteren Sonderbelastungen, Mauteinnahmen sollen für die Finanzierung der Straßen verwendet werden, alternative Kraftstoffe sollen gefördert und nicht blockiert werden.
- Eigene Recherche
- lbt.de: Protestaktion auf der Theresienwiese