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München: Geschäfte am Bahnhof schließen früher | GDL-Streik


GDL-Streik in München
Läden am Hauptbahnhof: Früher zu und weniger Ware

Von Sara Guglielmino

25.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Eine "Yorma's"-Filiale am Münchner Hauptbahnhof ohne Streik (Archivbild): Seit Streikbeginn bleibt hier die Kundschaft aus.Vergrößern des Bildes
Eine "Yorma's"-Filiale am Münchner Hauptbahnhof ohne Streik (Archivbild): Seit Streikbeginn bleibt hier die Kundschaft aus. (Quelle: imago)

Wo keine Züge fahren, kaufen hungrige Passagiere auch kein Essen. Die Filialen am Münchner Hauptbahnhof reagieren – und schließen unter anderem früher als gewohnt.

An einem normalen Donnerstagnachmittags wäre der "Yorma's" am Münchner Hauptbahnhof randvoll. Doch dieser Donnerstag ist alles andere als normal: "Bahnverkehr vom 24.01. bis 29.01. massiv beeinträchtigt" steht auf einer großen Anzeigetafel.

Wegen Lokführerstreik: Deutsche Bahn fährt nur mit Notfahrplan

In der Nacht von Sonntag auf Montag kündigte die Lokführergewerkschaft GDL unter Chef Claus Weselsky an, fast eine ganze Woche zu streiken. Sie fordern neue Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn (DB), konkret eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Während die Lokführer also das Land lahmlegen, muss die DB auf einen Notfahrplan umsteigen. In München sieht der so aus: Verlassene Bahngleise, Züge, die nur im Stundentakt fahren und leere Bahnhofsgeschäfte.

Der Imbis "Yorma's" am Nordeingang schließt normalerweise um Mitternacht. Mit den Zügen bleibt derzeit aber auch die Kundschaft aus, wie Mitarbeiter Hassan Sulaiman t-online bestätigt. "Nur einmal pro Stunde kommt hier gefühlt ein Kunde rein", sagt er. Deshalb schließe die Filiale seit Streikbeginn am Mittwoch früher, meist schon gegen 21 Uhr.

"Yorma's" schließt drei Stunden früher als sonst

Anstelle der üblichen sieben bis acht Mitarbeiter, die sowohl an der Theke wie auch im Lager arbeiten, sind am Donnerstagmittag gerade einmal die Hälfte eingesetzt: Drei Angestellte an der Theke und Sulaiman, der Getränke ins Kühlregal räumt.

Am Münchner Hauptbahnhof wirkt sich der Streik nicht nur auf die "Yorma's"-Filiale aus, sondern auch auf den Imbiss "dean&david". Auch dort bleibt mit den Streiks weitestgehend die Kundschaft aus. Mitarbeiter Francis hat das schon bei den vergangenen Streiks Ende letzten Jahres und Anfang Januar bemerkt, wie er t-online sagt.

Aufgrund weniger Nachfrage: "dean&david" bestellt weniger Ware

Die Kette reagierte, indem sie weniger Ware bestellt. "Wegen des Ablaufdatums", sagt Francis. Am späten Abend sei besonders wenig Kundschaft am Hauptbahnhof. Deshalb schließt auch die "dean&david"-Filiale zwei Stunden früher – um 20.30 Uhr statt 22.30 Uhr.

Die Geschäfte im Untergeschoss des Bahnhofs dürften mehr Glück haben: Die U-Bahn ist nicht vom GDL-Streik betroffen und fährt wie gewohnt. In Folge bedeutet das, dass mehr Kundschaft das Untergeschoss passiert und an den dortigen Geschäften vorbeikommt. Das zeigt sich in den Öffnungszeiten: Die "Yorma's"-Filiale im Untergeschoss schließt wie auch schon vor dem Streik um 22.30 Uhr.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Reporterin vor Ort
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