Fund am Münchner Flughafen Rentner will halbe Million Euro am Zoll vorbeischmuggeln
Der Zoll kontrolliert am Flughafen in München einen Rentner. Dieser gibt an, nur 300 Euro Bargeld dabei zu haben. Kurz darauf wird ihm ein ominöser Koffer übergeben.
Fast eine halbe Million Euro haben Zöllner am Münchner Flughafen im Gepäck eines 66-Jährigen gefunden. Wie das Hauptzollamt erst Ende Januar bekannt gab, wurde der Rentner bereits am 19. November des vergangenen Jahres am Abfluggate kontrolliert. Bei dieser meldete der Mann lediglich rund 300 Euro an. Weiteres Bargeld konnte bei ihm zunächst nicht festgestellt werden, teilten die Beamten mit.
Vor dem Boarding sei dem 66-Jährigen dann von einer unbekannten Person ein Handgepäckkoffer übergeben worden. Bei einer erneuten Kontrolle fanden die Zöllner in diesem knapp 455.000 Euro in Bar. "Über die Herkunft des Geldes machte der Mann keine Angaben", sagte eine Sprecherin des Hauptzollamts. Das Geld wurde sichergestellt und gegen den Reisenden ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Wer aus Deutschland in einen Nicht-EU-Staat ausreist oder aus einem Nicht-EU-Staat nach Deutschland einreist, darf lediglich Bargeld, Wertpapiere und Gold im Wert von bis zu 10.000 Euro mit sich führen. Höhere Beträge müssen vorab bei der zuständigen deutschen Zollstelle schriftlich angemeldet werden.
- Pressemitteilung des Hauptzollamts München von 26. Januar 2024