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FC Bayern aus der Mongolei: Die kuriose Geschichte des Bavarians FC


Das hat Lothar Matthäus damit zu tun
Die kuriose Geschichte hinter dem FC Bayern der Mongolei

Von sid
Aktualisiert am 02.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Lothar Matthäus im Trikot des FC Bayern (Archivbild): Ohne den Rekordnationalspieler würde es den Klub in der Mongolai wahrscheinlich gar nicht geben.Vergrößern des BildesLothar Matthäus im Trikot des FC Bayern (Archivbild): Ohne den Rekordnationalspieler würde es den Klub in der Mongolei wahrscheinlich gar nicht geben. (Quelle: Imago/imago-images-bilder)
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2014 gründeten verrückte Bayern-Fans in der Mongolei einen Fußballklub. Inzwischen spielt der Bavarians FC dort in der Premier League.

In der Mongolei steckt der FC Bayern mitten im Abstiegskampf, doch für Ogi geht das in Ordnung. "Es ist für uns ein Traum, überhaupt in der Premier League zu spielen", sagt der Besitzer des Bavarians FC im Gespräch mit dem "Sport-Informations-Dienst" (SID). Der 6.500 Kilometer von München beheimatete Erstligist aus Ulan Bator trägt seinen kuriosen Namen nicht von ungefähr: Denn gegründet wurde der Verein vor zehn Jahren von einem Fanklub des deutschen Rekordmeisters.

"In der Mongolei sprechen 30.000 Menschen Deutsch, viele davon sind Bayern-Fans", erklärt Ogi, der mit vollem Namen Otgonbayar Ulaankhuu heißt, am Telefon. Er selbst zählt auch dazu. Zum "heißblütigen" Anhänger, als welchen er sich selbst bezeichnet, wurde er während seines Studiums. Zehn Jahre lang war er in Deutschland, Lothar Matthäus tat es ihm damals an und machte ihn so zum Fan. Zurück in der Mongolei gründete er 2009 schließlich den Fanklub.

Bavarians FC: Steiler Aufstieg binnen vier Jahren

Doch damit nicht genug. "Seit 2014 spielen wir selbst, zuerst bei Turnieren. Wir wurden immer besser, also haben wir das Ganze 2020 auf professionellere Beine gestellt", erzählt Ogi: "Dann sind wir wie eine Rakete nach oben gekommen." Nach drei Aufstiegen in vier Jahren spielen die Bavarians seit dieser Saison erstklassig. Beim entscheidenden Play-off-Spiel, ausgerechnet gegen die "Löwen" der BCH Lions, gab es für die 100 Zuschauer Bratwurst und deutsches Bier.

Die Bayern-Fans selbst stehen längst nicht mehr auf dem Rasen, dazu reicht die Qualität nicht aus. Sie feuern ihr Team inzwischen von der Tribüne aus an. Einer trägt gar das Vereinslogo als Tattoo auf der Brust. "Er ist der verrückteste Bayern-Fan der Mongolei", sagt Ogi. Die Heimspiele der "echten" Bayern verfolgen alle zusammen regelmäßig vor dem Fernseher – auch wenn der Anpfiff meistens erst mitten in der mongolischen Nacht ertönt.

Mit Sponsoren-Unterstützung aus der Mogolei nach Bayern

Ab und an reist einer der Bayern-Fans trotz begrenzter Mittel sogar zu einem Bundesligaspiel nach München. "Wir losen, und der Gewinner darf fliegen. Die Kosten übernehmen Sponsoren", sagt Ogi. Auch bei Veranstaltungen etwa für Waisenkinder helfen die Geldgeber, doch im Sommer hört der wichtigste Unterstützer auf. "Wir suchen daher einen neuen Sponsor."

Denn auch sportlich soll es weiter aufwärtsgehen. In dieser Saison lautet das große Ziel Klassenerhalt, um in den kommenden Jahren in der Tabelle zu klettern. "Wir wollen eine der besten vier Mannschaften in der Mongolei werden", unterstreicht Ogi: "Wir wollen nach oben." Und da klingt er dann doch ein wenig wie die "richtigen" Bayern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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