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München: Kinderbeauftragter lässt Stripperin vor Kindern tanzen


Kinderbeauftragter lässt Stripperin vor Kindern tanzen

Von t-online
13.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Weihnachtliche Dekoration: Besinnlich ging es auf der Weihnachtsfeier des Münchner Matrosenchors nicht zu.Vergrößern des BildesWeihnachtliche Dekoration: Besinnlich ging es auf der Weihnachtsfeier des Münchner Matrosenchors nicht zu. (Quelle: Pixsell/imago-images-bilder)
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Zur Weihnachtsfeier des Münchner Matrosenchors waren auch Ehefrauen, Kinder und Enkel eingeladen. Mit einem Programmpunkt rechnete niemand. Der kostet einen Politiker nun wohl seinen Job.

Gäste und Mitglieder des Münchner Matrosenchors haben sich am letzten Wochenende zu ihrer jährlichen Weihnachtsfeier in Obermenzing getroffen. Nach dem gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern hat ein Programmpunkt den Feiernden die Laune verdorben.

Der Auftritt wurde mit den Worten "Matrosenmädchen" angekündigt, berichtet die "Abendzeitung". Unter den Gästen hätten sich mehrere Minderjährige befunden, als eine Stripperin die Bühne betrat.

Gebucht habe diese der erste Vorstand des Chores, der für die Freien Wähler im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg sitzt und auf deren zehnten Listenplatz für die nächste Münchner Stadtratswahl stehe. Pikant ist auch das Detail, dass er im Bezirksausschuss als ehrenamtlicher Kinderbeauftragter fungiert.

Viele Gäste des Münchner Matrosenchors waren empört

"Die große Mehrheit hat den Auftritt einer Stripperin als beschämend, niveaulos und völlig daneben empfunden", zitiert die Zeitung eine Teilnehmerin der Weihnachtsfeier. Viele Gäste hätten den Raum verlassen. "Andere waren wie gelähmt vor Schreck", so die Frau. Dass der Auftritt aber nicht nur auf Ablehnung stieß, zeigen Bilder des Striptease, auf der die Stripperin nur mit Tanga bekleidet zu sehen ist – dieser sei zum Schluss des Auftritts auch noch gefallen.

Die Freien Wähler hätten ihrem Mitglied in einer Krisensitzung nahegelegt, auf den Listenplatz zu verzichten. Der Freie-Wähler-Stadtchef und Kultusminister Michael Piazolo sagte gegenüber der "Abendzeitung": "Ich persönlich würde [ihm] raten, seine Kandidatur für den Stadtrat zurückzuziehen."

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Der erste Vorsitzende des Chores sei sich aber keiner Schuld bewusst. Gegenüber der Zeitung meinte er: "Wir sind Matrosen, wir sind mit allen Wassern gewaschen." Seine Partei habe nun eine zweite Versammlung einberufen, um ihn doch noch von der Liste zu nehmen. Auch im Bezirksausschuss rumort es: Die Chefin des Ausschusses, die Grüne Anna Hanusch, möchte in der nächsten Sitzung vorschlagen, dem Ausschussmitglied das Amt des Kinderbeauftragten abzunehmen.

Verwendete Quellen
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