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München: Anti-Stau-Gebühr könnte laut Forschern Verkehrsprobleme lösen


Sechs Euro pro Tag?
Forscher empfehlen Anti-Stau-Gebühr für München

Von dpa
Aktualisiert am 14.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Stau auf dem Mittleren Ring in München (Archivbild): Eine Gebühr von sechs Euro am Tag könnte Forschern zufolge das Veklehrsproblem lösen.Vergrößern des BildesStau auf dem Mittleren Ring in München (Archivbild): Eine Gebühr von sechs Euro am Tag könnte Forschern zufolge das Veklehrsproblem lösen. (Quelle: Simon/imago-images-bilder)
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Eine Anti-Stau-Gebühr von wenigen Euro könnte einer Studie zufolge große Teile der Münchner Verkehrsprobleme lösen. Das Modell ist nicht nur für die bayerische Landeshauptstadt interessant.

Kommt in München bald eine Anti-Stau-Gebühr? Ifo-Forscher empfehlen zumindest eine solche Gebühr in der Landeshauptstadt. Sie könnte "die Stauprobleme in der Innenstadt in den Griff bekommen", schreiben die Autoren von Ifo-Institut und der Beratungsgesellschaft Intraplan in einer am Montag vorgestellten Studie.

Negative Auswirkungen auf Einzelhandel und Tourismus erwarten die Forscher nicht. Sie gehen, im Gegenteil, sogar von einer Steigerung der Attraktivität der Innenstadt aus, wenn mehr Menschen auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen.

Sechs Euro am Tag pro Fahrzeug könnten der Studie zufolge den Verkehr innerhalb des rund 28 Kilometer langen Mittleren Rings um durchschnittlich 23 Prozent senken – in Spitzenzeiten um 33 Prozent. Bei 10 Euro wären es sogar rund 30 beziehungsweise 41 Prozent. Die Forscher gehen davon aus, dass viele Personen wegen der Gebühr auf andere Verkehrsmittel umsteigen würden – insbesondere auf öffentliche.

Auch für Hamburg, Berlin, Stuttgart möglich

Soziale Härten durch die Gebühr könnten den Autoren zufolge mit Hilfe der Einnahmen aus ihr abgefedert werden - beispielsweise durch Sozialtickets für öffentliche Verkehrsmittel. Zudem könne das Geld in den Ausbau des Netzes gesteckt werden.

"Auch für andere Städte in Deutschland wäre eine solche Gebühr vorstellbar", sagte Oliver Falck, Autor und Leiter des Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien am Ifo-Institut. "Wir vermuten, dass die Ergebnisse auch auf andere staureiche Städte übertragbar sind." Als besonders staureiche Städte neben München nannte er Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Nürnberg, Köln, Hannover, Bremen und Frankfurt. Eine Gebühr müsste aber immer an die lokalen Gegebenheiten angepasst werden, sagte Falck.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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