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München: Mord an Dominik Brunner – Täter wieder vor Gericht


Mord an Dominik Brunner
Zwölf Jahre danach – S-Bahn-Schläger wieder vor Gericht

Von dpa, t-online
04.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Trauer nach der Tat: Passanten legten Blumen am S-Bahnhof Solln nieder.Vergrößern des BildesTrauer nach der Tat: Passanten legten Blumen am S-Bahnhof Solln nieder. (Quelle: Christine Roth/imago-images-bilder)
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Der Fall hat Deutschland im Herbst 2009 aufgewühlt. Jetzt muss der Mörder von Dominik Brunner erneut vor Gericht.

Zwölf Jahre nach dem berühmten Fall muss der Mörder von Dominik Brunner erneut vor Gericht. Brunner hatte sich am 12. September 2009 schützend vor eine Gruppe jüngerer Schüler gestellt, die von mehreren Jugendlichen in der Münchner S-Bahn massiv bedrängt worden waren. Die älteren verlangten Geld, bedrohten die vier Schüler im Alter zwischen 13 und 15 Jahren. Am S-Bahnhof Solln stieg der 50-jährige Brunner zusammen mit den Schülern aus, es kam zur Eskalation.

Während der Auseinandersetzung stürzte Brunner, der Haupttäter schlug und trat immer weiter auf den am Boden Liegenden ein. Der Geschäftsmann wurde ins Krankenhaus eingeliefert, starb noch am selben Tag. Laut Obduktion hatte er einen vergrößerten Herzmuskel, nach der Prügel-Attacke erlitt er einen Herzstillstand.

Markus S. saß fast zehn Jahre Jugendstrafe ab

Das Landgericht München I verurteilte den damals 18-jährigen Haupttäter 2010 wegen Mordes zu neun Jahren und zehn Monaten Jugendstrafe. Seit Mai 2019 ist Markus S. wieder auf freiem Fuß.

Nun kommt der inzwischen 29-Jährige erneut vor Gericht. Er habe gegen die Auflagen seiner Führungsaufsicht verstoßen und Kokain konsumiert, teilte das Amtsgericht München am Dienstag mit.

Brunner-Mörder feierte mit Fußfessel

Der Prozess soll am Donnerstag starten. Wie die Tageszeitung "tz" berichtete, ist es für den Angeklagten bereits der zweite Auflagenverstoß, der vor Gericht verhandelt wird. Unmittelbar nach seiner Haftentlassung sei der Mann mit elektronischer Fußfessel feiern gegangen. Nach dem Disco-Besuch sei es zum Polizei-Einsatz gekommen, weil er seine Fußfessel verloren hatte – was Alarm bei den Beamten auslöste.

Damals kam Markus S. der "tz" zufolge mit einer fünfmonatigen Bewährungsstrafe davon. Die Prognose des Gerichts lautete damals: "Der Angeklagte scheint sein Leben gerade in den Griff zu bekommen."

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